Im November 2018 legte die Ahmadiyya-Gemeinde während einer feierlichen Zeremonie den Grundstein für den Neubau. Das einstöckige Gebäude wird am Marbacher Ortseingang auf einem etwa 5.000 Quadratmeter großen Grundstück an der Schwarzburger Straße errichtet. Monate zuvor hatte die Stadtverwaltung die nötige Baugenehmigung erteilt - allerdings mit Auflagen. So müsse beispielsweise die komplette Dachfläche begrünt werden. Außerdem müsse die Gemeinde das Gelände umzäunen und Grünanlagen anlegen. Die Gemeinde geht davon aus, dass die Bauarbeiten Ende 2019 abgeschlossen werden.
Das muslimische Gotteshaus soll "Mahmood Moschee" genannt werden. Der arabische Vorname bedeutet "der Gepriesene" oder "der Lobenswerte". Ursprünglich sollte die Moschee an einem weniger sichtbaren Ort am Gefahrenabwehrzentrum in Marbach entstehen, was jedoch misslang. Marbachs Bürgermeisterin Katrin Böhlke und Teile des Stadtrats kritisierten daraufhin, dass der Ortswechsel zuvor nicht ausreichend kommuniziert worden sei.
Das Gebäude selbst soll mit 2.000 Quadratmetern Fläche Gebetsräume für Männer und Frauen, einen Multifunktionsraum, ein Büro und eine Wohnung für den Imam beherbergen. Außerdem sind ein acht Meter hohes, nicht begehbares Minarett und eine Kuppel mit dreieinhalb Metern Durchmesser geplant. Der Muezzin, der Gläubige zum Gebet ruft, soll nur innerhalb des Gotteshauses zu hören sein. Lautsprecher außen am Gebäude gibt es demnach nicht. Die Baukosten werden auf 650.000 Euro geschätzt.