Einen Monat nach der Filmpremiere 1980 in Ostberlin wird "Solo Sunny" überraschend bei den Berliner Filmfestspielen in Westberlin mit einem "Silbernen Bären" ausgezeichnet. Renate Krößner ist die erste DDR-Schauspielerin, der diese Ehre zuteil wird. Für sie ist es auch die erste "Westreise". Doch die internationale Anerkennung bringt der Schauspielerin in der DDR gar nichts. Im Gegenteil. Sie bekommt plötzlich keine Rollen mehr.Bildrechte: rbb/MDR
Vor 40 Jahren erscheint auf den DDR-Leinwänden eine Frau, die frech und selbstbewusst auf der Suche nach ihrem individuellen Glück ist. Es ist die Sängerin Ingrid Sommer (Renate Krößner, Bild), genannt Sunny. Sie ist die Protagonistin des Spielfilms "Solo Sunny". Sunny ist eine junge Frau, die ihren Job als Fabrikarbeiterin hinschmeißt, um Schlagersängerin zu werden. Sie will sich nicht vom DDR-System einengen lassen.Bildrechte: rbb/DEFA-Stiftung/Dieter Lück
Gespielt wird Sunny von Renate Krößner, die Regisseur Konrad Wolf für die Hauptrolle ausgewählt hat. Renate Krößner wird mit Sunny zur Identifikationsfigur für eine Generation. Gleichzeitig wird diese Rolle ihr ganzes Leben beeinflussen.Bildrechte: MDR/Hermann Beyer
Einen Monat nach der Filmpremiere 1980 in Ostberlin wird "Solo Sunny" überraschend bei den Berliner Filmfestspielen in Westberlin mit einem "Silbernen Bären" ausgezeichnet. Renate Krößner ist die erste DDR-Schauspielerin, der diese Ehre zuteil wird. Für sie ist es auch die erste "Westreise". Doch die internationale Anerkennung bringt der Schauspielerin in der DDR gar nichts. Im Gegenteil. Sie bekommt plötzlich keine Rollen mehr.Bildrechte: rbb/MDR
Im Mai 2020 kurz nach ihrem 75. Geburtstag hat Renate Krößner den Kampf gegen den Krebs, den sie schon einmal erfolgreich besiegt hatte, verloren. Im Film kommen Ehemann Bernd Stegemann, Schauspieler Hermann Beyer und Winfried Glatzeder, Kameramann Eberhard Geick (Solo Sunny), Wolfgang Kohlhaase, Regisseur Hermann Zschoche, Hajo Gieß und die Journalistin Regine Sylvester zu Wort.Bildrechte: imago images / Michael Handelmann
Das Tulnic-Ensemble von Apuseni: Früher wurde mit dem Tulnic von Berg zu Berg kommuniziert, heute droht die Tradition auszusterben.Bildrechte: MDR/Accentus Music/M.Hagelueken
Die Geiger Barnabás Kelemen und Lajos Sárközi Jr. stammen aus ungarischen Musikerfamilien. Der eine ist mit der europäischen Klassik aufgewachsen, der andere in der Tradition der ungarischen Zigeunerkapellen. Bildrechte: MDR/Nyika Jancsó