Bildergalerie Clara Immerwahr

Die junge Clara (Katharina Schüttler) ist sehr gern mit Fritz (Maximilian Brückner) zusammen und freut sich auch für ihn, dass er im Studium weiterkommt - aber heiraten? Wo sie sich gerade den Studienplatz erkämpft hat? Clara wird ablehnen.
Kurz vor ihrem Studienbeginn lernt sie Fritz Haber kennen, der wie sie aus einer jüdischen Breslauer Familie stammt, sich ebenfalls für Chemie begeistert und das Fach in Berlin studiert. Aus der gemeinsamen Leidenschaft für die Forschung wird schnell eine Romanze. Der verliebte Fritz bittet Clara, ihn zu heiraten. Würde sie zustimmen, müsste sie ihr Studium aufgeben - keine Option für Clara. Sie lehnt ab. Als sie das Studium in Breslau aufnimmt, wird sie mit dem Misstrauen, der Ablehnung und dem Frauenhass der durchweg männlichen Akademikerkollegen konfrontiert und muss hart kämpfen, um sich Anerkennung zu verschaffen. Zumindest teilweise mit Erfolg: Der Professor Richard Abegg erkennt die außerordentlichen Fähigkeiten seiner Studentin und unterstützt sie. Bildrechte: MDR/SWR/Petro Demenigg
Clara (Katharina Schüttler) und ihr Vater Philipp umarmen sich in der Familienwohnung.
Breslau, 1880er Jahre. Die intelligente und wissbegierige Clara Immerwahr (Katharina Schüttler, li.) will ihr Abitur machen, um Chemikerin zu werden. Für eine junge Frau im Deutschen Reich ein schwerer, mühsamer Weg - doch dank der Unterstützung ihrer Familie, insbesondere ihres Vaters Philipp (August Zirner, re.), gelingt es ihr. Als sie als Hörerin der physikalischen Chemie an der Universität Breslau aufgenommen wird, ist sie überglücklich. Bildrechte: MDR/SWR/Petro Demenigg
Die junge Clara (Katharina Schüttler) ist sehr gern mit Fritz (Maximilian Brückner) zusammen und freut sich auch für ihn, dass er im Studium weiterkommt - aber heiraten? Wo sie sich gerade den Studienplatz erkämpft hat? Clara wird ablehnen.
Kurz vor ihrem Studienbeginn lernt sie Fritz Haber kennen, der wie sie aus einer jüdischen Breslauer Familie stammt, sich ebenfalls für Chemie begeistert und das Fach in Berlin studiert. Aus der gemeinsamen Leidenschaft für die Forschung wird schnell eine Romanze. Der verliebte Fritz bittet Clara, ihn zu heiraten. Würde sie zustimmen, müsste sie ihr Studium aufgeben - keine Option für Clara. Sie lehnt ab. Als sie das Studium in Breslau aufnimmt, wird sie mit dem Misstrauen, der Ablehnung und dem Frauenhass der durchweg männlichen Akademikerkollegen konfrontiert und muss hart kämpfen, um sich Anerkennung zu verschaffen. Zumindest teilweise mit Erfolg: Der Professor Richard Abegg erkennt die außerordentlichen Fähigkeiten seiner Studentin und unterstützt sie. Bildrechte: MDR/SWR/Petro Demenigg
Rektor Engler (Peter Simonischek) hat Clara (Katharina Schüttler) Hausverbot im Institut in Karlruhe erteilt. Als sie sich das nicht gefallen lassen will, endet ihr Kampf mit einer Demütigung.
Zehn Jahre später taucht Fritz Haber wieder in Claras Leben auf. Sie ist inzwischen Doktorin der Chemie und arbeitet als Abeggs Assistentin. Fritz schlägt ihr vor, mit gemeinsamer Forschung das Nährstoffproblem der Landwirtschaft mittels der Synthese von Ammoniak als Grundlage für künstlichen Dünger zu lösen. Clara ist von dieser Idee begeistert - die beiden heiraten und beginnen in Karlsruhe mit ihrer Forschung. Doch auch dort leidet Clara unter den ständigen Aggressionen und Angriffen ihrer frauenfeindlichen Kollegen - besonders Rektor Engler, dem Leiter des Instituts. Als sie schwanger wird und nach einer schweren Geburt den Sohn Herrmann zur Welt bringt, kann sie nicht mehr auf die berufliche Unterstützung und Anerkennung ihres Ehemanns hoffen. Fritz will sie in die Rolle der Hausfrau und Mutter drängen, um seinem Aufstieg nicht im Wege zu stehen. Als der Rektors Clara schließlich grundlos ein Hausverbot für das Institut erteilt und sie lautstark dagegen protestiert, wird sie in die Psychiatrie gezwungen. Bildrechte: MDR/SWR/Petro Demenigg
Zu der Demütigung, aus dem Institut geworfen zu werden, kommt noch Claras (Katharina Schüttler) Trauer um den Verlust des Andenkens an ihre Großmutter.
Als endlich der Durchbruch - die Synthese von Wasserstoff und Stickstoff zu Ammoniak - gelingt, streicht allein Fritz den Ruhm für die Forschung der beiden ein. Während in Europa die Zeichen auf Krieg stehen, spürt Clara immer deutlicher, dass Fritz ihre pazifistische Weltanschauung nicht teilt. Als Clara zufällig mitbekommt, dass Fritz für das Militär Giftgas entwickelt, versucht sie, ihn mit allen Mitteln von dieser "Perversion der Wissenschaft", wie sie es nennt, abzubringen - erfolglos. Er macht weiter und ist sogar stolz, als der Giftgasangriff auf die französische Stadt Ypern im April 1915 "Erfolg" hat und unzählige Zivilisten tötet. Clara kann die grausamen Taten ihres Mannes nicht länger ertragen und trifft die Entscheidung, ihr Leben zu beenden. Bildrechte: MDR/SWR/Petro Demenigg
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