Die in der Vergangenheit begangenen Umweltsünden beschäftigen die neuen Bundesländer bis heute. Die Böden ächzen unter den Verseuchungen des berüchtigten Chemiedreiecks. In der Lausitz fördern die alten Tagebaue noch immer und in den Wäldern kämpft man nicht nur gegen den Klimawandel, sondern auch mit den Auswirkungen der sozialistischen Forstwirtschaft.
Kann mit diesem schweren Erbe eine grüne Wende gelingen? Welchen Stellenwert haben für uns Klima- und Umweltschutz überhaupt? Die fünfteilige Filmreihe "Umwelt in Ostdeutschland" sucht Antworten auf diese drängenden Fragen der Gegenwart, und findet sie immer wieder in unserer Vergangenheit.
Jahrzehntelang brachte die katastrophale Ökobilanz der DDR-Planwirtschaft Mensch und Natur an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Böden wurden verseucht, ganze Landstriche verwüstet, die Gesundheit der Bevölkerung aufs Spiel gesetzt. Nur wenig drang an die Öffentlichkeit - Umweltdaten wurden Verschluss gehalten, Aktivisten im Kampf für ein lebenswerteres Land von Staatssicherheit und Polizei mundtot gemacht.
Ende der 80er-Jahre galten Teile Mitteldeutschlands als die am schwersten verseuchten Gebiete Europas. Seitdem hat unsere Umwelt, haben Landschaft und Natur eine beispiellose Transformation erlebt: Nach der Wiedervereinigung erwartete das Land eine milliardenschwere Erholungskur, die Luft, Wasser und Böden sauberer und so manchen Ort überhaupt erst wieder bewohnbar machte.
Die Schließung großer Teile der Chemie- und Kohleindustrie machte Zehntausende arbeitslos – sorgte langfristig aber auch für ein buchstäbliches Aufatmen. Der Osten ist heute - zumindest landschaftlich - grüner denn je.
Und doch beschäftigen die Folgen der begangenen Umweltsünden die neuen Bundesländer bis heute: Fast 20% der Gesamtfläche gilt bis heute als Altlast. Die Filmreihe widmet sich den Sünden der Vergangenheit und sucht nach ihren Spuren und Konsequenzen im Heute. Wie geht der Osten mit seinem schweren Erbe um?
Stellen sich die Menschen, die am eigenen Leibe schwerste Umweltzerstörung erlebt haben, den neuen, globalen Gefahren für Umwelt und Klima besonders stark entgegen? Oder wiegen eine gesunde Wirtschaft und ein sicherer Arbeitsplatz im Zweifel schwerer als die Sorge um die ökologische Zukunft?
„Umwelt in Ostdeutschland - Von der Katastrophe zur Chance?“ begleitet Menschen aus Ostdeutschland, die mit ihren Erfahrungen nicht nur von der Vergangenheit erzählen, sondern diese auch bewältigen wollen. Menschen, die mit ihren Visionen die Zukunft ihrer Heimat gestalten: Klimaaktivisten in Bitterfeld, Förster in Thüringen, grüne Politiker an Elbe und Ostsee, Wissenschaftler in Leuna, engagierte Bürger in der Lausitz - sie alle wirken im Spannungsfeld zwischen schwerem Erbe der DDR und den globalen Herausforderungen unserer Zeit.
Kann mit diesem schweren Erbe eine grüne Wende gelingen? Welchen Stellenwert haben für uns Klima- und Umweltschutz überhaupt? Die fünfteilige Filmreihe "Umwelt in Ostdeutschland" sucht Antworten auf diese drängenden Fragen der Gegenwart, und findet sie immer wieder in unserer Vergangenheit.
Jahrzehntelang brachte die katastrophale Ökobilanz der DDR-Planwirtschaft Mensch und Natur an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Böden wurden verseucht, ganze Landstriche verwüstet, die Gesundheit der Bevölkerung aufs Spiel gesetzt. Nur wenig drang an die Öffentlichkeit - Umweltdaten wurden Verschluss gehalten, Aktivisten im Kampf für ein lebenswerteres Land von Staatssicherheit und Polizei mundtot gemacht.
Ende der 80er-Jahre galten Teile Mitteldeutschlands als die am schwersten verseuchten Gebiete Europas. Seitdem hat unsere Umwelt, haben Landschaft und Natur eine beispiellose Transformation erlebt: Nach der Wiedervereinigung erwartete das Land eine milliardenschwere Erholungskur, die Luft, Wasser und Böden sauberer und so manchen Ort überhaupt erst wieder bewohnbar machte.
Die Schließung großer Teile der Chemie- und Kohleindustrie machte Zehntausende arbeitslos – sorgte langfristig aber auch für ein buchstäbliches Aufatmen. Der Osten ist heute - zumindest landschaftlich - grüner denn je.
Und doch beschäftigen die Folgen der begangenen Umweltsünden die neuen Bundesländer bis heute: Fast 20% der Gesamtfläche gilt bis heute als Altlast. Die Filmreihe widmet sich den Sünden der Vergangenheit und sucht nach ihren Spuren und Konsequenzen im Heute. Wie geht der Osten mit seinem schweren Erbe um?
Stellen sich die Menschen, die am eigenen Leibe schwerste Umweltzerstörung erlebt haben, den neuen, globalen Gefahren für Umwelt und Klima besonders stark entgegen? Oder wiegen eine gesunde Wirtschaft und ein sicherer Arbeitsplatz im Zweifel schwerer als die Sorge um die ökologische Zukunft?
„Umwelt in Ostdeutschland - Von der Katastrophe zur Chance?“ begleitet Menschen aus Ostdeutschland, die mit ihren Erfahrungen nicht nur von der Vergangenheit erzählen, sondern diese auch bewältigen wollen. Menschen, die mit ihren Visionen die Zukunft ihrer Heimat gestalten: Klimaaktivisten in Bitterfeld, Förster in Thüringen, grüne Politiker an Elbe und Ostsee, Wissenschaftler in Leuna, engagierte Bürger in der Lausitz - sie alle wirken im Spannungsfeld zwischen schwerem Erbe der DDR und den globalen Herausforderungen unserer Zeit.
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