Emil Tischbein darf in den Ferien zur Großmutter nach Berlin fahren. Seine Mutter gibt ihm 140 Mark mit, auf die er gut aufzupassen verspricht. Doch im Zugabteil schenkt ihm ein Herr ein Bonbon, das ihn ganz schläfrig macht. Als er in Berlin aufwacht, ist der Mann schon weg. Und mit ihm das mühsam ersparte Geld für die Großmutter!
Emil und die Detektive (Deutschland, 1931)
Auch die Kinder in Neustadt sind manchmal Lausbuben. Emil Tischbein (Rolf Wenkhaus) verpasst zusammen mit zwei Klassenkameraden einem Denkmal eine verblüffende Ähnlichkeit mit Wachtmeister Jeschke (Rudolf Biebrach). Als dieser kurz darauf mit Emils Mutter spricht, rutscht dem Jungen das Herz in die Hose. In nächster Zeit will er sich lieber von der Polizei fernhalten!
Emma Tischbein (Käthe Haack) betreibt einen kleinen Friseursalon, mit dem sie sich und ihren Sohn mal besser, mal schlechter über die Runden bringt. Diesmal hat sie sogar 140 Mark für die Großmutter (Olga Engl) in Berlin gespart. Emil persönlich wird sie übergeben, denn er darf in den Ferien zu ihr fahren, allein mit der Eisenbahn! Er freut sich schon - ganz besonders auf seine Cousine Pony Hütchen (Inge Landgut). Das Geld steckt er in der Innentasche seines Anzugs zur Sicherheit sogar mit einer Nadel fest, damit es auf keinen Fall verloren geht. Doch dann schenkt ihm ein zwielichtiger Herr (Fritz Rasp) in seinem Abteil ein Bonbon, von dem Emil ganz schläfrig wird. Er träumt lauter wirres Zeug und wacht erst in Berlin wieder auf - der Mann und die 140 Mark sind weg!
Emil sieht ihn gerade noch um die Ecke biegen und heftet sich an seine Fersen. Die Polizei kann er schließlich nicht um Hilfe bitten, wo er doch sicher selbst gesucht wird! Vergeblich warten die Großmutter und Pony Hütchen auf ihren Feriengast. Denn Emil muss dem Dieb das Geld, das seine Mutter so hart verdient hat, wieder abnehmen! Während er ihn verfolgt, lernt er einen Berliner Jungen kennen: Gustav mit der Hupe (Hans Joachim Schaufuß). Der wiederum mobilisiert alle seine Freunde: unter ihnen der "fliegende Hirsch" (Hans Richter), der Professor (Hubert Schmitz) und der "kleine Dienstag" (Hans Albrecht Löhr) - alle wollen dem Jungen aus Neustadt helfen.
"Parole Emil" heißt es, wenn die jungen Detektive in einer mustergültig durchorganisierten Aktion den Verbrecher beschatten. Ihr Hauptquartier schlagen sie neben dem Hotel auf, in das sich der Herr unter dem Namen Grundeis einquartiert hat. Unterstützung bekommen sie auch vom Hotelpagen Max (Martin Rickelt) und Pony Hütchen. Gemeinsam mit Hunderten Berliner Kindern treiben sie den Dieb in die Enge.
"Emil und die Detektive" wurde acht Mal verfilmt, 1931 zum ersten Mal. Erich Kästner kann man dabei in einem Cameo-Auftritt Zeitung lesend in der Straßenbahn sehen. Der Schriftsteller Erich Kästner lässt noch heute Kinderherzen höher schlagen, ob sie nun "Emil und die Detektive", "Pünktchen und Anton", "Das doppelte Lottchen" oder "Das fliegende Klassenzimmer" lesen. Erwachsene lesen ihn nicht minder gern - ob seine satirischen Zeitgedichte oder Romane wie "Fabian" oder "Drei Männer im Schnee".
Der gebürtige Dresdner studierte und arbeitete in Leipzig und Berlin, nach 1945 in München. In seinen zeitkritischen Arbeiten hielt er stets seiner Zeit und seinen Zeitgenossen mit Geist und Witz den Spiegel vor. Das passte den Nazis nicht, und so wurden 1933 auch seine Bücher verbrannt und verboten. Nach dem Krieg siedelte Kästner nach München über und wurde in den folgenden Jahren mehrfach mit hohen Auszeichnungen geehrt (u.a. "Georg-Büchner-Preis" und "Großes Bundesverdienstkreuz"). Dort starb der Junggeselle am 29. Juli 1974.
Emma Tischbein (Käthe Haack) betreibt einen kleinen Friseursalon, mit dem sie sich und ihren Sohn mal besser, mal schlechter über die Runden bringt. Diesmal hat sie sogar 140 Mark für die Großmutter (Olga Engl) in Berlin gespart. Emil persönlich wird sie übergeben, denn er darf in den Ferien zu ihr fahren, allein mit der Eisenbahn! Er freut sich schon - ganz besonders auf seine Cousine Pony Hütchen (Inge Landgut). Das Geld steckt er in der Innentasche seines Anzugs zur Sicherheit sogar mit einer Nadel fest, damit es auf keinen Fall verloren geht. Doch dann schenkt ihm ein zwielichtiger Herr (Fritz Rasp) in seinem Abteil ein Bonbon, von dem Emil ganz schläfrig wird. Er träumt lauter wirres Zeug und wacht erst in Berlin wieder auf - der Mann und die 140 Mark sind weg!
Emil sieht ihn gerade noch um die Ecke biegen und heftet sich an seine Fersen. Die Polizei kann er schließlich nicht um Hilfe bitten, wo er doch sicher selbst gesucht wird! Vergeblich warten die Großmutter und Pony Hütchen auf ihren Feriengast. Denn Emil muss dem Dieb das Geld, das seine Mutter so hart verdient hat, wieder abnehmen! Während er ihn verfolgt, lernt er einen Berliner Jungen kennen: Gustav mit der Hupe (Hans Joachim Schaufuß). Der wiederum mobilisiert alle seine Freunde: unter ihnen der "fliegende Hirsch" (Hans Richter), der Professor (Hubert Schmitz) und der "kleine Dienstag" (Hans Albrecht Löhr) - alle wollen dem Jungen aus Neustadt helfen.
"Parole Emil" heißt es, wenn die jungen Detektive in einer mustergültig durchorganisierten Aktion den Verbrecher beschatten. Ihr Hauptquartier schlagen sie neben dem Hotel auf, in das sich der Herr unter dem Namen Grundeis einquartiert hat. Unterstützung bekommen sie auch vom Hotelpagen Max (Martin Rickelt) und Pony Hütchen. Gemeinsam mit Hunderten Berliner Kindern treiben sie den Dieb in die Enge.
"Emil und die Detektive" wurde acht Mal verfilmt, 1931 zum ersten Mal. Erich Kästner kann man dabei in einem Cameo-Auftritt Zeitung lesend in der Straßenbahn sehen. Der Schriftsteller Erich Kästner lässt noch heute Kinderherzen höher schlagen, ob sie nun "Emil und die Detektive", "Pünktchen und Anton", "Das doppelte Lottchen" oder "Das fliegende Klassenzimmer" lesen. Erwachsene lesen ihn nicht minder gern - ob seine satirischen Zeitgedichte oder Romane wie "Fabian" oder "Drei Männer im Schnee".
Der gebürtige Dresdner studierte und arbeitete in Leipzig und Berlin, nach 1945 in München. In seinen zeitkritischen Arbeiten hielt er stets seiner Zeit und seinen Zeitgenossen mit Geist und Witz den Spiegel vor. Das passte den Nazis nicht, und so wurden 1933 auch seine Bücher verbrannt und verboten. Nach dem Krieg siedelte Kästner nach München über und wurde in den folgenden Jahren mehrfach mit hohen Auszeichnungen geehrt (u.a. "Georg-Büchner-Preis" und "Großes Bundesverdienstkreuz"). Dort starb der Junggeselle am 29. Juli 1974.
Mitwirkende
Musik: Allan Gray
Kamera: Werner Brandes
Buch: Billy Wilder
Vorlage: Nach dem gleichnamigen Roman von Erich Kästner
Regie: Gerhard Lamprecht
Musik: Allan Gray
Kamera: Werner Brandes
Buch: Billy Wilder
Vorlage: Nach dem gleichnamigen Roman von Erich Kästner
Regie: Gerhard Lamprecht
Darsteller
Grundeis: Fritz Rasp
Emil Tischbein: Rolf Wenkhaus
Emma Tischbein, Mutter: Käthe Haack
Pony Hütchen: Inge Landgut
Großmutter Tischbein: Olga Engl
Gustav mit der Hupe: Hans Joachim Schaufuß
Der fliegende Hirsch: Hans Richter
Professor: Hubert Schmitz
Der kleine Dienstag: Hans Albrecht Löhr
Gerold: Waldemar Kupczyk
Mittenzwey: Ernst-Eberhard Reling
Hotelpage Max: Martin Rickelt
Wachtmeister Jeschke: Rudolf Biebrach
und andere
Grundeis: Fritz Rasp
Emil Tischbein: Rolf Wenkhaus
Emma Tischbein, Mutter: Käthe Haack
Pony Hütchen: Inge Landgut
Großmutter Tischbein: Olga Engl
Gustav mit der Hupe: Hans Joachim Schaufuß
Der fliegende Hirsch: Hans Richter
Professor: Hubert Schmitz
Der kleine Dienstag: Hans Albrecht Löhr
Gerold: Waldemar Kupczyk
Mittenzwey: Ernst-Eberhard Reling
Hotelpage Max: Martin Rickelt
Wachtmeister Jeschke: Rudolf Biebrach
und andere
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04360 Leipzig