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Do, 10.11. 23:10 Uhr 53:15 min

Lebensläufe

Heinrich Schütz - Begründer der deutschen Barockmusik

Film von Anna Schmidt

  • Stereo
  • 16:9 Format
  • HD-Qualität
  • Untertitel
  • VideoOnDemand

Bilder zur Sendung

Der deutsche Komponist Heinrich Schütz schrieb den Soundtrack seiner Zeit, seine Werke hallen bis zum heutigen Tage nach. Auch das Barockorchester Wroclaw um Jaroslaw Thiel spielt seine Musik. Bildrechte: MDR/SchmidtFilm
Der Leipziger Fabian Russ (Mitte) beschäftigt sich auf ganz besondere Art und Weise mit dem gebürtigen Köstritzer - In Form eines Klangdoms. Bildrechte: MDR/SchmidtFilm
Die hochmoderne, klangprächtige und mehrchörige Musik ist Anregung und Inspiration für den Leipziger Orchestronik-Klangkünstler und Komponisten. Bildrechte: MDR/SchmidtFilm
Auch das Ensemble Polyharmonique im Zeitzer Dom behandelt Heinrich Schütz. Er widmete sein gesamtes Schaffen der Frage: Welche Musik brauchen Menschen, deren Dasein von Schmerz, Leid und Tod umgeben ist?  Bildrechte: MDR/SchmidtFilm
Gerhard Aumüller ist Schütz-Experte. Der Komponist war Europäer, lange bevor es das Wort überhaupt gab. Sein Werk ist das Ergebnis dieser Reisen. Bildrechte: MDR/SchmidtFilm
Ein Druck der "Symphoniae sacrae" - dabei handelt es sich um ein dreiteiliges Werk von Heinrich Schütz. Maßgebliche Impulse für den ersten Teil lieferte ein Aufenthalt in Venedig. Bildrechte: MDR/SchmidtFilm
Schütz lebte viele Jahre in Dresden am Neumarkt. Die Dresdner Kapelle hatte jedoch große Schwierigkeiten bei der Bezahlung ihrer Mitglieder, sodass Schütz sich immer wieder nach anderen Beschäftigungen umsah. Bildrechte: MDR/SchmidtFilm
In der Elbmetropole wird sein Erbe bis heute gepflegt: Hier singt das Auditiv Vokal Dresden "Verleih uns Frieden gnädiglich". Bildrechte: MDR/SchmidtFilm

Während um ihn herum der 30-jährige Krieg tobt, die Pest wütet und Missernten für Hunger und Armut sorgen, schreibt der deutsche Komponist Heinrich Schütz den Soundtrack seiner Zeit. Doch welche Musik brauchen Menschen, deren Dasein von Schmerz, Leid und Tod umgeben ist? Schütz widmet sein gesamtes Schaffen dieser Frage. Die Suche nach einem Klang, der Trost spendet, zu dem sich trauern lässt, und der den Frieden beschwört, führt ihn von Weißenfels nach Venedig, von Dresden über Breslau bis nach Kopenhagen.

Heinrich Schütz war Europäer, lange bevor es das Wort überhaupt gab. Sein Werk ist das Ergebnis dieser Reisen. Indem er verschiedene musikalische Traditionen miteinander verband, schuf er eine neue Tonsprache und öffnete mit ihr völlig neue Klangräume. Schütz' Werke malen mit Tönen Bilder und bieten seinem Publikum fast ekstatische Hörerlebnisse. Der Komponist gibt Worten neue Strahlkraft und setzt seine Musik dort ein, wo die menschliche Sprache endet.

Welche Bedeutung hat seine Musik für uns, die wir wieder in Zeiten von Krieg, Dürren und Pandemie leben? Der Film beleuchtet die wichtigsten Stationen im Leben des Europäers Heinrich Schütz. Persönlichkeiten der gegenwärtigen Musikszene bringen uns den "Musicus poeticus" näher, tauchen ein in die Klangräume von damals und entdecken die Aktualität seines Werkes im Hier und Heute.

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