Wie kann schnellstmöglich Wohnraum für Geflüchtete geschaffen werden, ohne erneut Turnhallen belegen zu müssen? Wie kann perspektivisch eine erfolgreiche Integration von Geflüchteten gelingen? Worin bestehen momentan die größten Herausforderungen in den Kommunen und wer ist da in der Pflicht? Diese und andere Fragen werden in der Sendung diskutiert, die Andreas Menzel und Lars Sänger moderieren.
"Europaweit beobachten wir den größten Flüchtlingsstrom seit dem zweiten Weltkrieg", sagt die Migrationsforscherin Prof. Birgit Glorius von der TU Chemnitz. Gleichzeitig attestiert sie der Politik zu wenig langfristiges Denken – überall werde nur reagiert. Der Thüringer Migrationsminister Dirk Adams teilt diese Diagnose und will mehr Kontinuität in der Flüchtlingsarbeit: "Die Aufnahme Geflüchteter wird zu einer Daueraufgabe werden." Das bedeute, dass auch in den Kommunen geeignete Flüchtlingsunterkünfte dauerhaft zur Verfügung stehen müssten. Wie das zu finanzieren sei, müsse neu ausgehandelt werden. Werner Henning, CDU-Landrat im Landkreis Eichsfeld, hingegen fühlt sich vom Land Thüringen allein gelassen. Ihm fehlt eine Art "Generalmanagement" seitens des zuständigen Ministeriums. Auch der SPD-Landrat Matthias Jendricke aus Nordhausen ist sauer auf die Landesregierung. Das Modell "jeder bekommt sofort eine Wohnung" sei vor die Wand gefahren, dafür gäbe es nirgendwo im Land ausreichend Wohnraum. Er plädiert für Gemeinschaftsunterkünfte und sieht ganz klar den Freistaat in der Pflicht.
Das Live-Publikum hat wesentlichen Anteil am Gesprächsverlauf und bringt sich mit Meinungen, Standpunkten, Erfahrungen und Fragen ein. Im Podium stellen sich der Diskussion folgende Gäste:
* Prof. Birgit Glorius, Migrationsforscherin, TU Chemnitz
* Dirk Adams, Bündnis 90/Die Grünen, Thüringer Minister für Migration, Justiz und Verbraucherschutz
* Werner Henning, CDU, Landrat des Landkreises Eichsfeld
* Matthias Jendricke, SPD, Landrat des Landkreises Nordhausen
"Europaweit beobachten wir den größten Flüchtlingsstrom seit dem zweiten Weltkrieg", sagt die Migrationsforscherin Prof. Birgit Glorius von der TU Chemnitz. Gleichzeitig attestiert sie der Politik zu wenig langfristiges Denken – überall werde nur reagiert. Der Thüringer Migrationsminister Dirk Adams teilt diese Diagnose und will mehr Kontinuität in der Flüchtlingsarbeit: "Die Aufnahme Geflüchteter wird zu einer Daueraufgabe werden." Das bedeute, dass auch in den Kommunen geeignete Flüchtlingsunterkünfte dauerhaft zur Verfügung stehen müssten. Wie das zu finanzieren sei, müsse neu ausgehandelt werden. Werner Henning, CDU-Landrat im Landkreis Eichsfeld, hingegen fühlt sich vom Land Thüringen allein gelassen. Ihm fehlt eine Art "Generalmanagement" seitens des zuständigen Ministeriums. Auch der SPD-Landrat Matthias Jendricke aus Nordhausen ist sauer auf die Landesregierung. Das Modell "jeder bekommt sofort eine Wohnung" sei vor die Wand gefahren, dafür gäbe es nirgendwo im Land ausreichend Wohnraum. Er plädiert für Gemeinschaftsunterkünfte und sieht ganz klar den Freistaat in der Pflicht.
Das Live-Publikum hat wesentlichen Anteil am Gesprächsverlauf und bringt sich mit Meinungen, Standpunkten, Erfahrungen und Fragen ein. Im Podium stellen sich der Diskussion folgende Gäste:
* Prof. Birgit Glorius, Migrationsforscherin, TU Chemnitz
* Dirk Adams, Bündnis 90/Die Grünen, Thüringer Minister für Migration, Justiz und Verbraucherschutz
* Werner Henning, CDU, Landrat des Landkreises Eichsfeld
* Matthias Jendricke, SPD, Landrat des Landkreises Nordhausen
Links in MDR.de
Moderation
- Dr. Andreas Menzel und "Bürgermoderator" Lars Sänger
Anschrift
-
MDR-Fernsehen
Landesfunkhaus Thüringen
Redaktion "Fakt ist! Aus Erfurt"
Gothaer Straße 36
99094 Erfurt