Das ging schnell! Nachdem die vermeintliche Erdmännchenkönigin nach nur einem Regentschaftstag als Mann enttarnt wurde, hat Kurator Konstantin Ruske schon eine neue Anwärterin für den Thron in petto. Eine junge Prinzessin aus Staßfurt. Doch ist es diesmal wirklich eine Sie? Gleich bei der Ankunft soll Jörg Gräsers geschulter Blick fürs Erdmännchen-Detail Gewissheit bringen. Doch das Kleine ist erst drei Monate alt - kann man da wirklich sichergehen? Und bevor die potentielle Herrscherin ihre Gemächer bezieht, muss noch eine Frage dringend geklärt werden: Was wird aus der Ex-"Erdmännchenköniginmann"? Als Mann hat er in der alteingesessenen Leipziger Männertruppe keine Chance.

Bonito ist der letzte des Mähnenwolf-Clans. Seit rund drei Monaten lebt er allein, noch in diesem Jahr soll er in einen anderen Zoo vermittelt werden. Dann wird Platz für ein neues Mähnenwolf-Pärchen in Leipzig. Damit es Bonito in der Zwischenzeit nicht langweilig wird, muss Jörg Gräser sich immer etwas Neues einfallen lassen. Diesmal schickt er den einsamen Mähnenwolf zum Ernteeinsatz.

Zebrastute Nora hinkt, der rechte Vorderhuf schmerzt. Von Tag zu Tag kann sie schlechter auftreten. Ein Stein, ein Dorn, eine Entzündung? Hufschmied Axel Berndt will Noras Huf genau unter die Lupe nehmen. Das geht nur unter Narkose. Dafür allerdings muss Nora nicht nur von der Herde, sondern erstmals auch von ihrem fünf Monate alten Fohlen getrennt werden. Plötzlich allein und schutzlos. Wie werden Mutter und Kind die Trennung verkraften? Und was ist die Ursache für Noras Schmerzen?

Schuppi, das Ohrenschuppentier aus Taiwan, lebt seit einem Jahr und acht Monaten in Leipzig - als einziger seiner Art. Doch einsame Stunden gehören bald der Vergangenheit an. Der prominente Single kommt unter die Haube. Schon nächste Woche soll eine schöne Unbekannte aus dem Zoo Taipeh anreisen. Dann wird für den Einzelgänger eine aufregende Zeit zu zweit anbrechen. Doch bis es soweit ist, hat Christina Schwind alle Hände voll zu tun. Für die Ankunft der Schuppentier-Dame muss in der Quarantänestation alles perfekt sein. Und auch Schuppi sollte sich von seiner besten Seite zeigen.

Die Tupaias sind im Liebesrausch. Kein Wunder. Nachdem das alte Männchen gestorben war, hat das Weibchen jetzt einen viel Jüngeren aus Hannover. Seitdem kommen die beiden Spitzhörnchen kaum noch zum Durchatmen. Und das bunte Treiben trägt bereits Früchte: zwei Jungtiere, gerade zwanzig Tage alt. Es ist der erste Nachwuchs des Pärchens. Regelmäßig kontrolliert Christina Schwind das Nest der Zwillinge. Sie muss den genauen Zeitpunkt abpassen, an dem die Kleinen flügge werden. Sonst könnte das für die Kinder tödlich enden.

(ARD 19.10.2009)