Insgesamt 695 Dreitausendergipfel gibt es in Deutschlands Nachbarland Österreich, so der Österreichische Alpenverein. In der Welt voll steinerner Giganten ist der Großglockner mit 3.798 Metern der höchste Berg und das Wahrzeichen Österreichs. Wer in den Bergen des Nationalparks Hohe Tauern lebt, braucht Kraft und Gelassenheit. Denn die Natur gibt den Takt des Lebens vor. Da kann es auch vorkommen, dass es im August plötzlich schneit.
Helga Pratl ist Hüttenwirtin. Die Salmhütte liegt unterhalb des Großglockners auf 2.644 Metern. Drei Monate im Jahr bewirtschaftet die gelernte Köchin Helga Pratl das Haus, in das während der Saison rund 1.500 Übernachtungsgäste und 250 Tagesgäste einkehren. Eine Materialseilbahn, die Lebensmittel zur Salmhütte bringt, gibt es nicht. Einmal in der Saison kommen Material und Trockenprodukte per Helikopter. Frische Lebensmittel wie Obst und Gemüse schleppen die 54-jährige Helga und ihre Mitarbeiter jede Woche zu Fuß nach oben. Ein harter Job. Aber Helga findet es dort oben so schön und fit bleibt man noch dazu.
Auf der Grieswiesalm im Raurisertal findet jedes Jahr ein Kampf unter Hengsten statt. Zehn Pferde kämpfen in einer Arena um die Position des Leithengstes. Der wird später die Gruppe anführen, wenn die Tiere den Sommer auf der Alm verbringen. Georg Lechner ist mit seinem dreijährigen Hengst Kratos das erste Mal dabei. Beißen, treten und boxen: alles an Machtdemonstration ist erlaubt. Was für die Menschen rau und brutal aussieht, ist für die Tiere ein überlebenswichtiges Ritual. Und es gibt eine Überraschung: Nicht der Stärkste macht das Rennen!Anders ist das beim Ranggeln. Diese Art Ringkampf ist Brauchtum in Österreich und eine letzte Männerbastion. Schon die Ritter haben ihn betrieben, um sich auf ihre Wettkämpfe vorzubereiten. Später ging es darum, dem Kräftemessen einen Rahmen zu geben. Hermann Höllwart ist einer der besten Ranggler in Österreich. Die Technik hat sich der 30-Jährige von seinem Opa abgeguckt, den er zusammen mit seinen Rangglerfreunden besucht. Im Sommer lebt der über 90-jährige Hans Höllwart mit seiner Frau in einer einsamen Hütte auf einer Alm im Raurisertal. Da kommt ihm jede Abwechslung recht.
In Armschlag in Niederösterreich kann man den Zauber des Mohns erleben. Das Dorf mit seinen 87 Bewohnern ist das Mohndorf Österreichs. Dort wird alles aus Graumohn produziert: Mohnöl, -honig, -schnaps. Sogar Handcreme aus Mohn gibt es. Früher war der Ort ein verlassenes Kaff ohne Perspektive. Heute leben viele dort vom Mohn und seiner Vermarktung. Auch Markus Weinmann und seine Familie. "Die schönste Saison ist die Blüte des Mohns", schwärmt er. Doch die Saison ist kurz. Jede Blüte ist nur einen einzigen Tag geöffnet. Gerade einmal zwei bis drei Wochen im Jahr kann man den Zauber der Mohnblüte bewundern.
In Gaflenz hat eine Gruppe Mädels eine alte Tradition auf den Kopf gestellt. Sie "platteln", wie es dort heißt. Natürlich in Lederhosen. Dabei war das früher den Männern vorbehalten, die damit die Mädels beeindrucken wollten. Das hat auch in Gaflenz funktioniert, nur fanden die Mädchen es so gut, dass sie sich das Platteln selbst beigebracht haben und jetzt selber damit auftreten. Zur Resonanz bei den Männern sagt die 20-jährige Stephanie Riegler: "Ein Großteil war begeistert, aber es gab auch einen Teil, der gesagt hat, Mädchen und platteln, das passt nicht." Uneingeschränkter Zuspruch kommt von Spielmann Manuel Reitner: "Es ist einfach a Gaudi mit den Mädchen. Und es ist super, weil man der Hahn im Korb ist."
Helga Pratl ist Hüttenwirtin. Die Salmhütte liegt unterhalb des Großglockners auf 2.644 Metern. Drei Monate im Jahr bewirtschaftet die gelernte Köchin Helga Pratl das Haus, in das während der Saison rund 1.500 Übernachtungsgäste und 250 Tagesgäste einkehren. Eine Materialseilbahn, die Lebensmittel zur Salmhütte bringt, gibt es nicht. Einmal in der Saison kommen Material und Trockenprodukte per Helikopter. Frische Lebensmittel wie Obst und Gemüse schleppen die 54-jährige Helga und ihre Mitarbeiter jede Woche zu Fuß nach oben. Ein harter Job. Aber Helga findet es dort oben so schön und fit bleibt man noch dazu.
Auf der Grieswiesalm im Raurisertal findet jedes Jahr ein Kampf unter Hengsten statt. Zehn Pferde kämpfen in einer Arena um die Position des Leithengstes. Der wird später die Gruppe anführen, wenn die Tiere den Sommer auf der Alm verbringen. Georg Lechner ist mit seinem dreijährigen Hengst Kratos das erste Mal dabei. Beißen, treten und boxen: alles an Machtdemonstration ist erlaubt. Was für die Menschen rau und brutal aussieht, ist für die Tiere ein überlebenswichtiges Ritual. Und es gibt eine Überraschung: Nicht der Stärkste macht das Rennen!Anders ist das beim Ranggeln. Diese Art Ringkampf ist Brauchtum in Österreich und eine letzte Männerbastion. Schon die Ritter haben ihn betrieben, um sich auf ihre Wettkämpfe vorzubereiten. Später ging es darum, dem Kräftemessen einen Rahmen zu geben. Hermann Höllwart ist einer der besten Ranggler in Österreich. Die Technik hat sich der 30-Jährige von seinem Opa abgeguckt, den er zusammen mit seinen Rangglerfreunden besucht. Im Sommer lebt der über 90-jährige Hans Höllwart mit seiner Frau in einer einsamen Hütte auf einer Alm im Raurisertal. Da kommt ihm jede Abwechslung recht.
In Armschlag in Niederösterreich kann man den Zauber des Mohns erleben. Das Dorf mit seinen 87 Bewohnern ist das Mohndorf Österreichs. Dort wird alles aus Graumohn produziert: Mohnöl, -honig, -schnaps. Sogar Handcreme aus Mohn gibt es. Früher war der Ort ein verlassenes Kaff ohne Perspektive. Heute leben viele dort vom Mohn und seiner Vermarktung. Auch Markus Weinmann und seine Familie. "Die schönste Saison ist die Blüte des Mohns", schwärmt er. Doch die Saison ist kurz. Jede Blüte ist nur einen einzigen Tag geöffnet. Gerade einmal zwei bis drei Wochen im Jahr kann man den Zauber der Mohnblüte bewundern.
In Gaflenz hat eine Gruppe Mädels eine alte Tradition auf den Kopf gestellt. Sie "platteln", wie es dort heißt. Natürlich in Lederhosen. Dabei war das früher den Männern vorbehalten, die damit die Mädels beeindrucken wollten. Das hat auch in Gaflenz funktioniert, nur fanden die Mädchen es so gut, dass sie sich das Platteln selbst beigebracht haben und jetzt selber damit auftreten. Zur Resonanz bei den Männern sagt die 20-jährige Stephanie Riegler: "Ein Großteil war begeistert, aber es gab auch einen Teil, der gesagt hat, Mädchen und platteln, das passt nicht." Uneingeschränkter Zuspruch kommt von Spielmann Manuel Reitner: "Es ist einfach a Gaudi mit den Mädchen. Und es ist super, weil man der Hahn im Korb ist."
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