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MDR-Fernsehen

Mo, 10.04. 12:40 Uhr 43:07 min

Grenzwege - Der Grenzpanoramaweg

Film von Marita Neher

  • Stereo
  • Audiodeskription
  • 16:9 Format
  • HD-Qualität
  • Untertitel
  • VideoOnDemand

Bilder zur Sendung

Der Grenzpanoramaweg führt Wandernde immer wieder wechselnd auf österreichisches und slowenisches Gebiet. Über wunderschöne Almen und Wiesen geht es bergauf und bergab durch eine alte Kulturlandschaft. Bildrechte: MDR/Saxonia Entertainment
An der österreichischen Grenze sind Grenzsteine aus der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg erhalten. Sie markierten 1919 die Grenze zwischen der Republik Österreich und dem Königreich Jugoslawien, zu dem Slowenien gehörte. Wegewart Franz Wechtitsch kontrolliert regelmäßig den Grenzstein von St. Germain, denn er dient Wandernden zur Orientierung. Bildrechte: MDR/Saxonia Entertainment
Der Wanderweg führt durch dunkle Wälder und felsige Schluchten, aber auch mitten durch Weingärten und Bauernhöfe. Weinbauer Armin Tement baut Wein auf der österreichischen und slowenischen Seite des Grenzpanoramawegs an. Bildrechte: MDR/Saxonia Entertainment
Die Weinbauernfamilie Tement baut Wein in der Lage Ried Zieregg an. Auf dem Fossilienberg auf der slowenischen Seite ist die Domaine Ciringa entstanden. Armin Tement liebt den Ciringa-Wein, denn die Hanglage und der etwas höhere Humusanteil verleihen den Weinen eine besondere Note. Bildrechte: MDR/Saxonia Entertainment
Der Biologe Bernhard Wieser (Bild rechts) gründete den Blaurackenverein "Lebende Erde im Vulkanland". Der Verein hat sich dem Schutz der Blauracken und der Natur im Südoststeirischen Hüggelland gewidmet. Fotograf Michael Baier unterstützt Wieser bei seiner Arbeit. Bildrechte: MDR/Saxonia Entertainment
In der Gegend von Mureck kann es passieren, dass man auf diese zwei "Gestalten" trifft. Hubert Tuscher ist hier nämlich mit Uhu "Chipsi" auf Erkundungsfahrt. Bildrechte: MDR/Saxonia Entertainment
Fährmann Anton Schopf bringt Wanderer und Radler trocken über die in der Mitte der Mur liegende Grenze zwischen Österreich und Slowenien. Die Fähre ist die letzte intakte Rollfähre an der Mur und direkt am Murradweg gelegen. Bildrechte: MDR/Saxonia Entertainment

Traumhafte Aussichten sind das Markenzeichen des Grenzpanoramawegs. Zwischen Österreich und Slowenien führt er Wandernde bergauf, bergab durch wilde Natur, durch die alte Kulturlandschaft der Steiermark und die wechselvolle Geschichte eines geteilten Landstrichs. Von der höchsten Erhebung, dem Hühnerkogel, verläuft der Weg über 130 Kilometer bis nach Bad Radkersburg. Am Anfang prägen dunkle Wälder und felsige Schluchten die Landschaft der südlichen Koralpe. Hartes Platten-Gneis und offene Quarzgänge sind geologische Zeugnisse dieser ältesten Gesteinsformationen der Alpen. Ziemlich jung dagegen ist die Staaten- Grenze entlang des Wanderwegs. 1919 wurde sie quer durch die historische Steiermark gezogen und verläuft auch heute noch mitten durch Weingärten, Bauernhöfe und Pfarrgemeinden.

Die Kirche von St. Pongratzen mit ihren getrennten Eingängen und ein zur Funker-Oase umgenutzter Wachturm zeugen von den wechselvollen Zeiten. Für Gläubige, Bauern und Winzer ist heute aus "hüben und drüben" oft eins geworden. Die Grenzsteine dienen vor allem zur Orientierung für Wandernde. Der Grenzpanoramaweg windet sich durch die romantischen Weinberge der „Steirischen Toskana“ und weiter durch die Auenlandschaften von Drau und Mur. Hier kümmern sich Naturschützer um die Renaturierung des Flusslaufs. Das Grenzland ist auch ein gemeinsames Biotop für Biber und bedrohte Blauracken. Eine ehemals streng bewachte Trennlinie wird zum Verbindungsweg. Mit hoffnungsvollen Aussichten!

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