Starwitzer Flügelsteller, Lahore Tauben, ungarische Tümmler - insgesamt 330 anerkannte Taubenrassen gibt es allein in Deutschland. Auf dem Taubenmarkt in Naumburg in Sachsen-Anhalt kann man viele davon bewundern - dabei Züchter und Taubenliebhaber aus dem In- und Ausland antreffen.
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Es ist eine einzigartige Atmosphäre, die geprägt ist von Freundschaft, Respekt und Begeisterung für diese vielfältigen Vögel. Der Naumburger Taubenmarkt hat eine mehr als 160jährige Tradition. Jedes Jahr, im Januar und Februar beginnt hier in aller Frühe das größte und älteste Marktgeschehen dieser Art in Mitteleuropa. Hier werden Rasse- und Flugtauben getauscht, verkauft oder einfach nur bestaunt.
Jedoch ist die historische Tradition in Gefahr. Nach der Corona-Zwangspause bedroht nun die Geflügelpest den traditionsreichen Markt. Die Welt der Taubenzüchter steht Kopf, auch weil verschärfte Tierwohl- und Seuchenvorgaben ihre Leidenschaft für die Tiere komplizierter machen.
Und die Leidenschaft ist groß. Die Liebe zur Taubenzucht entsteht oft schon in der Kindheit. So wie bei Jürgen Wutzler aus Kirchberg in Sachsen. Er ist mit seinen Rassetauben 29-facher Deutscher Meister und begeistert Brautleute und Hochzeitsgesellschaften oft mit seinen weißen Brieftauben. Zum Naumburger Taubenmarkt kommt er, um seine Taubenschönheiten mit befreundeten Züchtern auszutauschen.
“Das ist wie im Sport, wenn man einen besonderen Fußballer in seine Mannschaft integriert. Man kann nie wissen, ob es funktioniert. Sie hier ist der Tümmler-Champion von Deutschland und was Besseres kann man nicht kriegen. Das ist wie einen Fußballnationalspieler zu kaufen.”
Das Herz von Matthias Beutel aus Landsberg in Sachsen-Anhalt schlägt für eine ganz besondere Rasse. Etwa 100 Starwitzer Flügelsteller Kröpfer in den verschiedensten Farbschlägen tummeln sich in seiner Voliere. Seit 1964 ist er im Verein für Kropftauben engagiert und arbeitet als Preisrichter. Etwa bei großen internationalen Taubenschauen, wie der Lipsia, deren technischer Leiter Matthias Beutel ist. Die Lipsia – das ist sozusagen die Oscarverleihung der Taubenzüchter - hier geht es um Preise und gute Bewertungen, während die Taubenfans nach Naumburg eher wegen der Stimmung und zum Austausch kommen.
Das Treffen mit anderen ist nicht erst seit heute wichtig für die eingeschworene Gemeinde der Taubenfreunde. Bereits zu DDR Zeiten hat das Organisationstalent Matthias Beutel internationale Kontakte geknüpft, auch in den Westen. Mit der richtigen Formulierung, beispielsweise, wie sehr die Taubenzucht die Ziele der Partei unterstütze, ließ sich damals einiges in Bewegung setzen.
Der Film erzählt neben dem spektakulären Ereignis des Naumburger Taubenmarkts von den Menschen und ihren Geschichten hinter dieser faszinierenden und für viele auch unbekannten Welt der farbenprächtigen Tauben.
Jedoch ist die historische Tradition in Gefahr. Nach der Corona-Zwangspause bedroht nun die Geflügelpest den traditionsreichen Markt. Die Welt der Taubenzüchter steht Kopf, auch weil verschärfte Tierwohl- und Seuchenvorgaben ihre Leidenschaft für die Tiere komplizierter machen.
Und die Leidenschaft ist groß. Die Liebe zur Taubenzucht entsteht oft schon in der Kindheit. So wie bei Jürgen Wutzler aus Kirchberg in Sachsen. Er ist mit seinen Rassetauben 29-facher Deutscher Meister und begeistert Brautleute und Hochzeitsgesellschaften oft mit seinen weißen Brieftauben. Zum Naumburger Taubenmarkt kommt er, um seine Taubenschönheiten mit befreundeten Züchtern auszutauschen.
“Das ist wie im Sport, wenn man einen besonderen Fußballer in seine Mannschaft integriert. Man kann nie wissen, ob es funktioniert. Sie hier ist der Tümmler-Champion von Deutschland und was Besseres kann man nicht kriegen. Das ist wie einen Fußballnationalspieler zu kaufen.”
Das Herz von Matthias Beutel aus Landsberg in Sachsen-Anhalt schlägt für eine ganz besondere Rasse. Etwa 100 Starwitzer Flügelsteller Kröpfer in den verschiedensten Farbschlägen tummeln sich in seiner Voliere. Seit 1964 ist er im Verein für Kropftauben engagiert und arbeitet als Preisrichter. Etwa bei großen internationalen Taubenschauen, wie der Lipsia, deren technischer Leiter Matthias Beutel ist. Die Lipsia – das ist sozusagen die Oscarverleihung der Taubenzüchter - hier geht es um Preise und gute Bewertungen, während die Taubenfans nach Naumburg eher wegen der Stimmung und zum Austausch kommen.
Das Treffen mit anderen ist nicht erst seit heute wichtig für die eingeschworene Gemeinde der Taubenfreunde. Bereits zu DDR Zeiten hat das Organisationstalent Matthias Beutel internationale Kontakte geknüpft, auch in den Westen. Mit der richtigen Formulierung, beispielsweise, wie sehr die Taubenzucht die Ziele der Partei unterstütze, ließ sich damals einiges in Bewegung setzen.
Der Film erzählt neben dem spektakulären Ereignis des Naumburger Taubenmarkts von den Menschen und ihren Geschichten hinter dieser faszinierenden und für viele auch unbekannten Welt der farbenprächtigen Tauben.
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