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MDR-Fernsehen

Sa, 03.06. 14:00 Uhr 51:30 min

Wilde Miezen

Katzen allein unterwegs

Film von Martina Treusch

  • Stereo
  • 16:9 Format
  • HD-Qualität
  • VideoOnDemand

Bildergalerie Wilde Miezen

Sie sind die beliebtesten Haustiere Europas - Katzen. Allein hierzulande bereichern zwölf Millionen Samtpfoten das Leben ihrer zweibeinigen Besitzer. Bildrechte: MDR/Hoferichter & Jacobs
Fasziniert von ihrem eigensinnigen Wesen ist auch die Verhaltenstierärztin Dunia Thiesen-Moussa aus Weimar. Denn Katzen sagt man nach, dass sie ihren eigenen Kopf haben - wenn sie nicht schmusen oder spielen wollen, dann hilft auch kein gutes Zureden. Sie machen eben ihr Ding. Die Katzenforscherin interessiert, was die Tiere vor allem dann so treiben, wenn sie außerhalb unser Beobachtung sind. Bildrechte: MDR/Hoferichter & Jacobs
In einem Experiment bekommen dazu die Katzen ein GPS-Halsband mit einer speziellen Kamera. So lässt sich quasi jeder Streifzug ganz genau aufzeichnen und mitverfolgen. Da ist zum Beispiel Stubentiger Lotti. Sie gilt als eine ganz Sanftmütige. Aber ist das auch so, wenn sie das heimische Grundstück verlässt? Wird der sanfte Stubentiger vielleicht dann zur wilden Raubkatze? Bildrechte: MDR/Hoferichter & Jacobs
Die Dokumentation heftet sich an die Pfoten der Tiere und begleitet sie auf ihren spannenden Abenteuern in freier Wildbahn. Bildrechte: MDR/Hoferichter & Jacobs

Katzen sind die beliebtesten Haustiere in Europa, allein in Deutschland leben zwölf Millionen Katzen. Und dennoch: Kaum jemand weiß, wie sie leben, sobald sie das heimische Grundstück verlassen. Wohin gehen sie? Was treibt die Katzen an?

In der Dokumentation wird eindrücklich erlebbar, dass so mancher Stubentiger ein Doppelleben führt und in der Dämmerung ungeahnte Raubtierinstinkte in den Schmusetieren erwachen. Als Freigänger erleben die Katzen Abenteuer, von denen ihre Halter nichts ahnen. Zu diesen Erkenntnissen kommt eine Katzenforscherin, die sich in Weimar, der Katzenhochburg Deutschlands, auf Spurensuche in die heimliche Welt der Katzen macht. Denn hier in Weimar leben 65.000 Menschen und geschätzte 10.000 Katzen. Ihr Experiment ist dabei ebenso effektiv wie leicht verständlich: Mit modernster Technik, mit GPS-Katzenhalsbändern und speziell entwickelten Kameras, folgt die Katzenforscherin den Tieren auf ihren Streifzügen in freier Wildbahn. Das GPS-Signal sendet dabei im Minutentakt den Aufenthaltsort der Katze und entwickelt damit einen lückenlosen Bewegungspfad, der auch nachts die Aktivitäten der Katze darstellt.

Damit die Untersuchung auch repräsentativ ist, wählt die Forscherin ein breites Spektrum von Katzen aus: junge und ältere Katzen werden von ihr genauso beobachtet wie freche oder scheue Tiere. Schon innerhalb einer Woche erhält die Katzenforscherin damit gleich Zehntausende Daten zur Auswertung. Sie kartiert und entschlüsselt die unbekannten Wege und entdeckt verborgene Lieblingsplätze. Aber vor allem stellt sich heraus, dass Katzen auch eigene Reviere haben, in denen sie angegriffen werden und die sie verteidigen. So kommt die Dokumentation dem Wesen und der Faszination dieser beliebten Tiere ein Stück näher.

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