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So, 04.06. 09:00 Uhr 29:30 min

Unser Dorf hat Wochenende

Behrungen

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Das Südthüringer Dörfchen Behrungen besticht - außer natürlich mit seiner Dorfgemeinschaft - mit vielen Fachwerkhäusern. Mehr als 30 Gebäude stehen unter Denkmalschutz, sind liebevoll zurechtgemacht und saniert. Bildrechte: MDR / Kathrin Welzel
Uwe Wirthwein hat sich den Naturstoffen verschrieben und baut nur mit Lehm. 10 Fachwerkhäuser in Behrungen hat er so mit saniert. Bildrechte: MDR / Frank Stuckatz
Der Kirchweg heißt hier umgangssprachlich "Kehrfich". 2011 wurde er erneuert. Zur Eröffnung der sanierten Straße führten die Anwohner ein Theater-Stück auf. Seither wiederholen sie diesen Spaß jedes Jahr mit einer neuen Inszenierung. Bildrechte: MDR / Frank Stuckatz
Der Platz mitten im Dorf, der Manger, wird zur Bühne. Denn zum Maisingen treffen sich Chöre aus der Nachbarschaft. Franken und Thüringer singen zusammen - seit der Wende jedes Jahr. Bildrechte: MDR / Kathrin Welzel
Fast alle Behrunger haben im alten Schwimmbad schwimmen gelernt. Als das Gelände privatisiert und verkauft werden sollte, taten sich einige Behrunger im Verein BeNaTe (Behrunger Natur-Teich) zusammen und erhalten das Gelände in seinem Ursprung. Bildrechte: MDR / Frank Stuckatz
Am Dorfrand trainieren junge Reiterinnen für die nächsten Turniere. Das Gestüt Eschenhof will die Arbeit des Reit- und Fahrvereins wiederbeleben und sucht pferdebegeisterte Mitstreiter. Bildrechte: MDR / Kathrin Welzel
In der Filzwerkstatt von Evi Wilhelm wird geseift, gerollt und gedrückt. Vor 22 Jahren startete Evi mit dem wolligen Handwerk, fühlt sich vom Dorf angenommen und genießt die gut besuchten Filzkurse. Bildrechte: MDR / Kathrin Welzel
Als die Jugendlichen der Kirmesgesellschaft der "wilden Zeit" entwachsen waren, zogen sie auf den verlassenen Sportplatz um. Sie sanierten ihn und schufen ein Refugium für ihre Familien - vereint unter dem Namen "Schöne Aussicht." Bildrechte: MDR / Frank Stuckatz
Die Behrunger DRK-Frauensportgruppe gibt es schon 50 Jahre. Die Walkerinnen sind seit 1998 jede Woche unterwegs. Eine ihrer Lieblingsstrecken ist "die Linie", ein schnurgerader Weg an der ehemaligen innerdeutschen Grenze, den ganz viele Holzfiguren zieren. Bildrechte: MDR / Frank Stuckatz

Das Dorf Behrungen im südthüringer Grabfeld. Der Name hat aber nichts mit Gräbern, sondern mit Buchen zu tun. Denn "Grape" hieß im griechischen Buche und die wuchsen hier früher zahlreich. In diesem Grabfeld, direkt an der Grenze zwischen Thüringen und Franken kuschelt sich Behrungen in die hügelige Landschaft.

Dabei hat das Dorf mit den 545 Einwohnern weit mehr zu bieten als seinen denkmalgeschützten Dorfkern mit den vielen schmucken Fachwerkhäusern. Behrungen besticht vor allem durch Dorfgemeinschaft, gelebtes Miteinander. Da wird geputzt und getanzt, gemeinsam Theater gespielt und gesungen.

Jeder Verein im Dorf kümmert sich um einen bestimmten Platz: Die einen um das selbstgebaute Schwimmbad in der Wiesenaue, andere um den Sportplatz mit seinen Kettensäge-geschnitzten Sitzgruppen. Der Karnevalsverein bewirtschaftet die einst aufgegebene Schenke und öffnet sie übers Wochenende für Kartenspieler, Stammtischgespräche und Frühschoppen.

Behrungen, das steht für Pferdezucht und Filzpantoffeln, für Kerfich-Theater und Mai-Singen, denn am Samstag kommen Chöre aus thüringer und fränkischen Nachbardörfern. Und natürlich wird gemeinsam musiziert.

Vorschau: Behrungen von oben

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