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Di, 26.09. 22:10 Uhr 45:00 min

D-Mark, Einheit, Vaterland: Das schwierige Erbe der Treuhand

Film von Inge Kloepfer und Jobst Knigge

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Bildergalerie "D-Mark, Einheit, Vaterland: Das schwierige Erbe der Treuhand"

Die Treuhand war der Maschinenraum, von dem aus der wirtschaftliche Wandel nach der Wiedervereinigung Deutschlands organisiert wurde. Die Privatisierung tausender planwirtschaftlich geführter Betriebe durch die Staatsholding bedeutete für Millionen Ostdeutscher den Weg in die Arbeitslosigkeit. Im Film kommt dabei Andreas Käppler zu Wort, ein Möbel-Unternehmer aus Sachsen. Bildrechte: MDR/Vincent TV
An der Spitze der Treuhand stand CDU-Politikerin Birgit Breuel. Als Präsidentin der Anstalt wurde sie für viele Ostdeutsche zur Symbolfigur des brachialen Systemübergangs einer Planwirtschaft zur Marktwirtschaft. Nach Jahrzehnten des Schweigens ist sie in dem Film bereit, dieses Kapitel ihres bewegten Lebens noch einmal aufzuschlagen und Rede und Antwort zu stehen. Bildrechte: MDR/Vincent TV
Der Film fragt: Wie hat Breuel gehandelt, wie sind sie, ihre Mitarbeiter und auch die Politiker mit den schwarzen Schafen und der Kriminalität in der Wendezeit umgegangen? Und wie hat sie die Anfeindungen von Ostdeutschen verkraftet, die durch die Treuhand millionenfach ihre Lebensgrundlage und ihr Selbstbewusstsein verloren? Bildrechte: MDR/Vincent TV
Die Autoren befragen außerdem Manager der Treuhand, Politiker und Experten über die Arbeit, die Ziele und die politischen Herausforderungen der Staatsholding. Klaus von Dohnanyi war von 1990 bis 1994 Berater der Treuhand.
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Wie frei waren die Treuhandmitarbeiter in all ihren Entscheidungen? Und hätte es keine anderen Möglichkeiten der wirtschaftlichen Wende gegeben? Eine Antwort darauf gibt auch Johannes Ludewig - von 1983 bis 1995 ein Mitglied im Bundeskanzleramt. Bildrechte: MDR/Vincent TV
Die Privatisierung tausender Betriebe führte bei vielen zu einer tiefen Kränkung, die bis heute politische Ventile findet. Lothar de Maizière war 1990 der letzte Ministerpräsident der DDR. Bildrechte: MDR/Vincent TV

Die Treuhand war der Maschinenraum, von dem aus der wirtschaftliche Wandel nach der Wiedervereinigung Deutschlands organisiert wurde. Die Privatisierung tausender planwirtschaftlich geführter Betriebe durch die Staatsholding bedeutete für Millionen Ostdeutscher den Weg in die Arbeitslosigkeit und führte bei vielen zu einer tiefen Kränkung, die bis heute politische Ventile findet.

Der Film "Einheit, D-Mark, Vaterland: Das schwierige Erbe der Treuhand" von Inge Kloepfer und Jobst Knigge zeigt das Wirken dieses Unternehmens in den Jahren von 1990 bis 1994. Die Autoren befragen Manager der Treuhand, Politiker und Experten über die Arbeit, die Ziele und die politischen Herausforderungen der Staatsholding. Wie frei waren die Treuhandmitarbeiter in all ihren Entscheidungen? Und hätte es keine anderen Möglichkeiten der wirtschaftlichen Wende gegeben?

An der Spitze der Treuhand stand Birgit Breuel. Als Präsidentin der Anstalt wurde sie für viele Ostdeutsche zur Symbolfigur des brachialen Systemübergangs einer Planwirtschaft zur Marktwirtschaft. Nach Jahrzehnten des Schweigens ist sie in dem Film bereit, dieses Kapitel ihres bewegten Lebens noch einmal aufzuschlagen und Rede und Antwort zu stehen. Wie hat sie gehandelt, wie sind sie, ihre Mitarbeiter und auch die Politiker mit den schwarzen Schafen und der Kriminalität in der Wendezeit umgegangen? Und wie hat sie die Anfeindungen von Ostdeutschen verkraftet, die durch die Treuhand millionenfach ihre Lebensgrundlage und ihr Selbstbewusstsein verloren?

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