Beiträge aus der Sendung
- "Das wird man wohl noch sagen dürfen" – Diskussionsreihe des PEN Berlin Video
- Inspiriert von der Liebe: "Miss Flower" - Das Soloalbum von Emilíana Torrini Video
- Privatinvestor kauft KZ-Gedenkstollen bei Halberstadt Video
- "33 Grad" – Ausstellung des Künstlers Sandro Porcu in Dessau Video
- Kulturkalender Video
Themen:
* Was passiert mit der KZ-Gedenkstätte bei Halberstadt? - Ein Privat-Investor hat das unterirdische
Stollensystem gekauft, das Häftlinge graben mussten
* "Das wird man wohl noch sagen dürfen" - Diskussionsreihe des PEN Berlin
* Hintersinn und Ironie mit Sandro Porcu in Dessau
* Von Liebesbriefen inspiriert: "Miss Flower", das neue Album von Emilíana Torrini
* Kulturkalender
* Was passiert mit der KZ-Gedenkstätte bei Halberstadt? - Ein Privat-Investor hat das unterirdische Stollensystem gekauft, das Häftlinge graben mussten
Von 1944 bis 1945 ließen die Nazis von KZ-Häftlingen ein 13 km langes Stollensystem in die Sandsteinberge bei Halberstadt graben. Waffenproduktion für den "Endsieg" sollte hier stattfinden. Aber dazu kam es nicht mehr. 1949 wurde außerhalb des Stollensystems ein Mahnmal eingerichtet. Die unterirdischen Gänge nutzte die NVA, später die Bundeswehr. 1994 verkaufte die Treuhand die Stollenanlage an einen Privatinvestor.
Für die vielen damals noch lebenden ehemaligen Häftlinge begann damit der Skandal: In diesen Stollen, die 1994 auf den Immobilienmarkt geworfen wurden, mussten sie schuften - 2000 von ihnen starben. "Vernichtung durch Arbeit". In den letzten 30 Jahren erlebte die Stollenanlage eine Odyssee zwischen glücklosen Investoren und Insolvenzverwaltern. Diesem Treiben schaute das Land Sachsen-Anhalt 30 Jahre lang tatenlos zu. Mehrmals hatten die SPD- und CDU-geführten Landesregierungen die Chance, die Immobilie zu kaufen und dort ein würdiges Denkmal am authentischen Ort zu errichten. Aber es passierte nichts. Die Häftlinge, ihre Angehörigen und Besucher aus dem In- und Ausland hatten gerade mal die Möglichkeit, einen 120 m langen Bereich zu betreten - dies immer nur auf Grundlange einer "Vereinbarung" mit dem jeweiligen Inhaber oder Verwalter.
Seit wenigen Tagen hat die Stollenanlage einen neuen Besitzer, den Privat-Investor Peter Jugl. Zeitungen im In- und Ausland schreiben bereits davon, dass in Deutschland ein Unternehmer ein ehemaliges KZ kaufen konnte. Gegen diese Lesart verwahrt sich Jugl "artour" gegenüber entschieden. Das KZ - so Jugl - befand sich knapp 3 km außerhalb der unterirdischen Anlage. Die Nachfahren der ehemaligen Häftlinge halten dagegen: Unter Tage war der Ort des Schuftens und Sterbens, das sei Bestandteil des KZ gewesen. Und die Landesregierung Sachsen-Anhalts schaut wieder mal zu.
Rainer Robra, seit 22 Jahren Chef der Staatskanzlei in Magdeburg und seit acht Jahren zuständiger Kulturminister, ist mit allen Vorgängen bestens vertraut - er gibt sich im "artour"-Interview dennoch sehr "entspannt". Das Land bemühe sich jetzt um Gespräche mit dem Investor und wolle wieder eine Vereinbarung treffen, damit Besucher zumindest 120 m tief in den Stollen gehen können. Die Vereinigung der Angehörigen der ehemaligen Häftlinge aber erwartet, dass das Land Sachsen-Anhalt sich endlich um einen Kauf bemüht.
* "Das wird man wohl noch sagen dürfen" - Diskussionsreihe des PEN Berlin
Der PEN-Berlin, die Vereinigung Deutsch schreibender oder im deutschsprachigen Raum lebender Schriftsteller, die für die Freiheit des Wortes eintritt, ist besorgt. Denn in Deutschland, so schreibt sie in einer Pressemitteilung, "ist es nach Wahrnehmung vieler um die Meinungsfreiheit nicht gut bestellt. Einerseits waren die Mittel und Möglichkeiten, Kritik zu formulieren und sich Gehör zu verschaffen, noch nie so groß wie heute. Zugleich wächst die Zahl derer, die sich eingeschränkt fühlen. Waren im Jahr 1990 noch 78 Prozent der Deutschen der Ansicht, man könne hierzulande seine Ansichten frei äußern, und nur 16 Prozent Vorsicht für angebracht hielten, haben sich die beiden Werte seither kontinuierlich angenähert. Im Jahr 2023 ermittelte das Allensbach-Institut erstmals eine größere Zustimmung dafür, dass die Meinungsfreiheit eingeschränkt sei (44 Prozent) als für das Gegenteil, die Meinungsfreiheit sei gegeben (40 Prozent).“ Allenthalben beklagt werden "enge Meinungskorridore", "Denk- und Sprechverbote“, "Cancel Culture“. Selbst wenn es sich hier nur um diffuse Gefühle handeln sollte - auch sie erschweren den gesellschaftlichen Dialog. Mit der Veranstaltungsreihe „Das wird man wohl noch sagen dürfen“ will der PEN-Berlin jetzt mit einer Diskursoffensive dagegenhalten. Namhafte Journalisten, Schriftstellerinnen, Kabarettisten sollen und wollen mit dem Publikum ins Gespräch kommen.
37 Veranstaltungen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg sind geplant, von Annaberg bis Perleberg, von Ilmenau bis Zwickau. "Wir wollen uns“, so PEN-Berlin-Sprecherin Eva Menasse, "vor den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg nicht parteipolitisch einmischen, sondern zum echten, auch harten Gespräch ermuntern.“ Zu Beginn diskutierten in Chemnitz der Soziologe Dirk Oschmann und der Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk, in Plauen saßen die Schriftstellerinnen Ines Geipel und Ulrike Almut Sandig mit dem Historiker Per Leo auf der Bühne, und in Torgau diskutierten die Publizisten Patrick Bahners und Ralf Schuler. „artour“ war dabei.
* Hintersinn und Ironie mit Sandro Porcu in Dessau
Der Italiener Sandro Porcu ist ein komischer Zeitgenosse, der in seinen figurativen Skulpturen und Installationen von der Tragikomödie des Daseins erzählt. Der 1966 auf Sizilien geborene Künstler wuchs in Süddeutschland auf, kam Anfang der 1990er Jahre nach Leipzig und lebt und arbeitet seit 2011 in der Oberlausitz. Porcus pointenreiche Kunst setzt auf hyperrealistische Figuren, die zunächst schon durch ihre Präsenz irritieren. Er horcht gleichermaßen auf den Zeitgeist und in die "ewigen" Sehnsüchte und Pressionen des Menschen hinein, sozial wach und kritisch. Seine Heldin ist eher eine Ameise, kein Adler. Seine Figuren sind aberwitzig und irritierend. Sie trinken auf einer Parkbank sitzend Bier (Trinkwinkel 2006), urinieren gegen Wände (Richy 2005), schlafen auf Koffern sitzend (O.T.2008) oder recken sich spärlich tröpfelndem Wasser entgegen, um ihren Durst zu stillen (Drop Catcher 2010).
Er gilt als Erfinder des Tri-Kick, eines 3-Felder-Fußballs mit einem Ypsilonförmigen Fussballfeld, auf dem sich drei Mannschaften zugleich herausfordern können. Im Juni 2010 fand das erste trilaterale Tri-KickSpiel zwischen einer polnischen, einer tschechischen und einer deutschen Mannschaft mit großem Erfolg in Kirschau statt – eine Weltpremiere, der weitere Turniere folgen sollen.
Ein Atelierbesuch bei Porcu in der Oberlausitz - wo Sandro weiterhin versucht, im Dreiländereck den Tri-Kick zu etablieren. Kunst und "soziale Plastik", die um die Ecke spielen und denken lassen. Der Kunstverein Dessau stellt die doppelbödigen, oft ironischen Objekte und Installationen von Sandro Porcu in einer Ausstellung in der KUNSTHALLE Dessau bis 10. September vor.
* Von Liebesbriefen inspiriert: "Miss Flower", das neue Album von Emilíana Torrini
Mit einer Kiste im Dachgeschoss fing es an. So wie eigentlich jede gute Geschichte mit einer Kiste auf dem Dachgeschoss anfangen könnte. Bei der besten Freundin von Emilíana Torrini stand ebendiese Kiste, darin waren die Liebesbriefe an deren Mutter. Von Männern aus der ganzen Welt. Liebesbriefe sind immer kostbar, aber diese ergaben zusammen ein ganz wunderbares Bild von "Miss Flower", einer unabhängigen, starken Frau, sodass sich Emilíana Torrini entschloss, sie zu vertonen. Mal Wort für Wort, mal frei nach Gefühl und Wortwitz. So entstand ihr erstes Soloalbum seit langer Zeit, mal verspielt, mal erfrischend unromantisch, aber immer ganz nah dran an dieser Miss Flower.
Liebesbriefe sind ja ein ganz und gar seltsames Medium. Man will das Größte sagen und hat das kleinstmögliche Publikum: die Geliebte, den Geliebten. Wenn man sich überhaupt traut, ihn abzuschicken. Liebesbriefe sind auch Botschaften aus längst vergangener Zeit, denn wer macht sich heute noch die Mühe? Wir sind mit Emilíana Torrini raus aufs Land gefahren und haben mit ihr beim Sonnenuntergang sinniert: In welcher Welt leben wir eigentlich, die keine Liebesbriefe mehr zu kennen scheint?
Kulturkalender
- Kunstsammlungen Chemnitz "Welt anschauen. Positionen aktueller Postfotografie und digitaler Bildkultur" bis 27. Oktober
- "Wut. Eine Reise durch den zornigen Osten", Dokumentation, 21.8., 21 Uhr im MDR
- "Woods of Birnam. Searching for William" in der Kulturarena Jena am 16. August
Von 1944 bis 1945 ließen die Nazis von KZ-Häftlingen ein 13 km langes Stollensystem in die Sandsteinberge bei Halberstadt graben. Waffenproduktion für den "Endsieg" sollte hier stattfinden. Aber dazu kam es nicht mehr. 1949 wurde außerhalb des Stollensystems ein Mahnmal eingerichtet. Die unterirdischen Gänge nutzte die NVA, später die Bundeswehr. 1994 verkaufte die Treuhand die Stollenanlage an einen Privatinvestor.
Für die vielen damals noch lebenden ehemaligen Häftlinge begann damit der Skandal: In diesen Stollen, die 1994 auf den Immobilienmarkt geworfen wurden, mussten sie schuften - 2000 von ihnen starben. "Vernichtung durch Arbeit". In den letzten 30 Jahren erlebte die Stollenanlage eine Odyssee zwischen glücklosen Investoren und Insolvenzverwaltern. Diesem Treiben schaute das Land Sachsen-Anhalt 30 Jahre lang tatenlos zu. Mehrmals hatten die SPD- und CDU-geführten Landesregierungen die Chance, die Immobilie zu kaufen und dort ein würdiges Denkmal am authentischen Ort zu errichten. Aber es passierte nichts. Die Häftlinge, ihre Angehörigen und Besucher aus dem In- und Ausland hatten gerade mal die Möglichkeit, einen 120 m langen Bereich zu betreten - dies immer nur auf Grundlange einer "Vereinbarung" mit dem jeweiligen Inhaber oder Verwalter.
Seit wenigen Tagen hat die Stollenanlage einen neuen Besitzer, den Privat-Investor Peter Jugl. Zeitungen im In- und Ausland schreiben bereits davon, dass in Deutschland ein Unternehmer ein ehemaliges KZ kaufen konnte. Gegen diese Lesart verwahrt sich Jugl "artour" gegenüber entschieden. Das KZ - so Jugl - befand sich knapp 3 km außerhalb der unterirdischen Anlage. Die Nachfahren der ehemaligen Häftlinge halten dagegen: Unter Tage war der Ort des Schuftens und Sterbens, das sei Bestandteil des KZ gewesen. Und die Landesregierung Sachsen-Anhalts schaut wieder mal zu.
Rainer Robra, seit 22 Jahren Chef der Staatskanzlei in Magdeburg und seit acht Jahren zuständiger Kulturminister, ist mit allen Vorgängen bestens vertraut - er gibt sich im "artour"-Interview dennoch sehr "entspannt". Das Land bemühe sich jetzt um Gespräche mit dem Investor und wolle wieder eine Vereinbarung treffen, damit Besucher zumindest 120 m tief in den Stollen gehen können. Die Vereinigung der Angehörigen der ehemaligen Häftlinge aber erwartet, dass das Land Sachsen-Anhalt sich endlich um einen Kauf bemüht.
* "Das wird man wohl noch sagen dürfen" - Diskussionsreihe des PEN Berlin
Der PEN-Berlin, die Vereinigung Deutsch schreibender oder im deutschsprachigen Raum lebender Schriftsteller, die für die Freiheit des Wortes eintritt, ist besorgt. Denn in Deutschland, so schreibt sie in einer Pressemitteilung, "ist es nach Wahrnehmung vieler um die Meinungsfreiheit nicht gut bestellt. Einerseits waren die Mittel und Möglichkeiten, Kritik zu formulieren und sich Gehör zu verschaffen, noch nie so groß wie heute. Zugleich wächst die Zahl derer, die sich eingeschränkt fühlen. Waren im Jahr 1990 noch 78 Prozent der Deutschen der Ansicht, man könne hierzulande seine Ansichten frei äußern, und nur 16 Prozent Vorsicht für angebracht hielten, haben sich die beiden Werte seither kontinuierlich angenähert. Im Jahr 2023 ermittelte das Allensbach-Institut erstmals eine größere Zustimmung dafür, dass die Meinungsfreiheit eingeschränkt sei (44 Prozent) als für das Gegenteil, die Meinungsfreiheit sei gegeben (40 Prozent).“ Allenthalben beklagt werden "enge Meinungskorridore", "Denk- und Sprechverbote“, "Cancel Culture“. Selbst wenn es sich hier nur um diffuse Gefühle handeln sollte - auch sie erschweren den gesellschaftlichen Dialog. Mit der Veranstaltungsreihe „Das wird man wohl noch sagen dürfen“ will der PEN-Berlin jetzt mit einer Diskursoffensive dagegenhalten. Namhafte Journalisten, Schriftstellerinnen, Kabarettisten sollen und wollen mit dem Publikum ins Gespräch kommen.
37 Veranstaltungen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg sind geplant, von Annaberg bis Perleberg, von Ilmenau bis Zwickau. "Wir wollen uns“, so PEN-Berlin-Sprecherin Eva Menasse, "vor den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg nicht parteipolitisch einmischen, sondern zum echten, auch harten Gespräch ermuntern.“ Zu Beginn diskutierten in Chemnitz der Soziologe Dirk Oschmann und der Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk, in Plauen saßen die Schriftstellerinnen Ines Geipel und Ulrike Almut Sandig mit dem Historiker Per Leo auf der Bühne, und in Torgau diskutierten die Publizisten Patrick Bahners und Ralf Schuler. „artour“ war dabei.
* Hintersinn und Ironie mit Sandro Porcu in Dessau
Der Italiener Sandro Porcu ist ein komischer Zeitgenosse, der in seinen figurativen Skulpturen und Installationen von der Tragikomödie des Daseins erzählt. Der 1966 auf Sizilien geborene Künstler wuchs in Süddeutschland auf, kam Anfang der 1990er Jahre nach Leipzig und lebt und arbeitet seit 2011 in der Oberlausitz. Porcus pointenreiche Kunst setzt auf hyperrealistische Figuren, die zunächst schon durch ihre Präsenz irritieren. Er horcht gleichermaßen auf den Zeitgeist und in die "ewigen" Sehnsüchte und Pressionen des Menschen hinein, sozial wach und kritisch. Seine Heldin ist eher eine Ameise, kein Adler. Seine Figuren sind aberwitzig und irritierend. Sie trinken auf einer Parkbank sitzend Bier (Trinkwinkel 2006), urinieren gegen Wände (Richy 2005), schlafen auf Koffern sitzend (O.T.2008) oder recken sich spärlich tröpfelndem Wasser entgegen, um ihren Durst zu stillen (Drop Catcher 2010).
Er gilt als Erfinder des Tri-Kick, eines 3-Felder-Fußballs mit einem Ypsilonförmigen Fussballfeld, auf dem sich drei Mannschaften zugleich herausfordern können. Im Juni 2010 fand das erste trilaterale Tri-KickSpiel zwischen einer polnischen, einer tschechischen und einer deutschen Mannschaft mit großem Erfolg in Kirschau statt – eine Weltpremiere, der weitere Turniere folgen sollen.
Ein Atelierbesuch bei Porcu in der Oberlausitz - wo Sandro weiterhin versucht, im Dreiländereck den Tri-Kick zu etablieren. Kunst und "soziale Plastik", die um die Ecke spielen und denken lassen. Der Kunstverein Dessau stellt die doppelbödigen, oft ironischen Objekte und Installationen von Sandro Porcu in einer Ausstellung in der KUNSTHALLE Dessau bis 10. September vor.
* Von Liebesbriefen inspiriert: "Miss Flower", das neue Album von Emilíana Torrini
Mit einer Kiste im Dachgeschoss fing es an. So wie eigentlich jede gute Geschichte mit einer Kiste auf dem Dachgeschoss anfangen könnte. Bei der besten Freundin von Emilíana Torrini stand ebendiese Kiste, darin waren die Liebesbriefe an deren Mutter. Von Männern aus der ganzen Welt. Liebesbriefe sind immer kostbar, aber diese ergaben zusammen ein ganz wunderbares Bild von "Miss Flower", einer unabhängigen, starken Frau, sodass sich Emilíana Torrini entschloss, sie zu vertonen. Mal Wort für Wort, mal frei nach Gefühl und Wortwitz. So entstand ihr erstes Soloalbum seit langer Zeit, mal verspielt, mal erfrischend unromantisch, aber immer ganz nah dran an dieser Miss Flower.
Liebesbriefe sind ja ein ganz und gar seltsames Medium. Man will das Größte sagen und hat das kleinstmögliche Publikum: die Geliebte, den Geliebten. Wenn man sich überhaupt traut, ihn abzuschicken. Liebesbriefe sind auch Botschaften aus längst vergangener Zeit, denn wer macht sich heute noch die Mühe? Wir sind mit Emilíana Torrini raus aufs Land gefahren und haben mit ihr beim Sonnenuntergang sinniert: In welcher Welt leben wir eigentlich, die keine Liebesbriefe mehr zu kennen scheint?
Kulturkalender
- Kunstsammlungen Chemnitz "Welt anschauen. Positionen aktueller Postfotografie und digitaler Bildkultur" bis 27. Oktober
- "Wut. Eine Reise durch den zornigen Osten", Dokumentation, 21.8., 21 Uhr im MDR
- "Woods of Birnam. Searching for William" in der Kulturarena Jena am 16. August
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