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Do, 05.09. 22:10 Uhr 29:30 min

artour spezial

Heimat Exil - Migration als Ausnahme- und Normalzustand in einer fragilen Welt

Podiumsgespräch beim Kunstfest Weimar

Podiumsgespräch beim Kunstfest Weimar

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Unter dem Titel "Heimat im Exil - Migration als Ausnahme- und Normalzustand in einer fragilen Welt" fand zum Auftakt des Kunstfestes Weimar am 20. August im Foyer des Deutschen Nationaltheaters Weimar eine Podiumsdiskussion mit vier hochkarätigen Gästen statt: Die Schatten politischer, religiöser und kultureller Konflikte liegen über der Exilgesellschaft.

Leben im Exil - was bedeutet das eigentlich für den Einzelnen? Für die Kultur derer, die auswandern? Für die Kultur der Aufnahmeländer? Über diese Themen diskutieren die russische Oppositionelle und Historikerin Irina Scherbakowa (Schirmherrin des Kunstfest Weimar 2024), der israelisch-deutsche Psychologe und Autor Ahmed Mansour, der arabisch-palästinensischer Herkunft ist, der iranische Journalist Omid Rezaee und die chinesich-deutsche Dichterin und Bloggerin Xu Pei. Die Moderation übernimmt die MDR-Moderatorin Yara Hoffmann.

Gesprächsgäste:
* Dr. Irina Scherbakowa ist Historikerin und Menschenrechtlerin, 1988 Mitgründerin von Memorial, seit dem russischen Überfall auf die Ukraine in Deutschland im Exil und Vorsitzende von Zukunft Memorial e.V..

* Ahmad Mansour ist arabischer Israeli und lebt seit 2004 in Berlin. Er ist Diplom-Psychologe und Autor. Er arbeitet für Projekte gegen Extremismus und engagiert sich gegen Antisemitismus. Von ihm liegen zahlreiche Bücher zu Fragen der Integration und über religiösen Extremismus vor.

* Omid Rezaee war Chefredakteur einer Studentenzeitung im Iran, was ihm zwei Monate Haft einbrachte. 2012 floh er in den Irak und landete mit einem humanitären Visum 2015 in Hamburg. Heute schreibt er als freier Autor für deutsche Medien, betreibt eine eigene Webseite und einen Podcast.

* Xu Pei ist eine chinesich-deutsche Schriftstellerin und Lyrikerin, die seit Ende 1988 im Exil in Deutschland lebt und hier in Germanistik promovierte. Ihr viel beachteter fünfter Gedichtband "Himmelsauge" erschien vor den Olympischen Spielen 2008 in Peking und brachte sie in ihrer Heimat als chinakritisch und "antichinesich" in Verruf.

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