MDR-Rundfunkrat | Leipzig, 24.10.2016 MDR macht in neuen Berichten Produktionsaufträge und öffentliche Aufträge transparent

24. Oktober 2016, 17:41 Uhr

Der Mitteldeutsche Rundfunk hat seinem Rundfunkrat jeweils einen neuen Produzentenbericht und einen Vergabebericht vorgelegt. Das Aufsichtsgremium nahm beide Berichte zur Kenntnis. Rundfunkratsvorsitzender Steffen Flath hob die Bedeutung beider Berichte im Bemühen des Senders um Transparenz seines wirtschaftlichen Handelns hervor.

Berichte geben Überblick

Der Produzentenbericht gibt einen Überblick über die Auftrags-, Ko- und Mischproduktionen, mit deren Fertigung der MDR im Jahr 2015 Produzenten unmittelbar beauftragt hat. Erstmals wurden in den Bericht auch Lizenzankäufe aufgenommen.

In seinem mittlerweile dritten Vergabebericht präsentiert der MDR einen Überblick über die Vergabe von öffentlichen Aufträgen für den Zeitraum 2014 und 2015. Neu aufgenommen wurden dabei auch Produktionsdienstleistungen.

Gleichstellung im MDR kommt voran

Außerdem legte die Gleichstellungsbeauftragte des MDR, Claudia Müller, dem MDR-Rundfunkrat den aktuellen Bericht zur Gleichstellung im Sender vor. Danach sind die Gleichstellung von Frauen und Männern sowie die Familienförderung im MDR dank einer Vielzahl von Maßnahmen vorangekommen und haben sich positiv verändert. Allerdings gebe es trotz des Bestrebens, mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen, noch ein Ungleichgewicht: das Ziel einer hälftigen Verteilung von Frauen und Männern in Führungspositionen über alle Hierarchiestufen hinweg sei noch lange nicht erreicht.

Jurist Jens-Ole Schröder weiter Juristischer Direktor des MDR

Der Rundfunkrat des Mitteldeutschen Rundfunks stimmte zudem der Berufung von Honorarprofessor Dr. Jens-Ole Schröder zum 1. Januar 2017 für weitere fünf Jahre . Zur Begründung für die erneute Berufung hatte Intendantin Karola Wille Schröder zuvor als sach- und lösungsorientierten Manager mit ausgeprägtem analytischem Verstand und großem Engagement bezeichnet. Seine juristische Expertise sei ARD-weit anerkannt und werde aktuell im Rahmen seines Vorsitzes der Juristischen Kommission der ARD geschätzt. In den vergangenen fünf Jahren habe Schröder entscheidenden Anteil daran gehabt, „dass der MDR fachlich und strukturell als leistungsfähige Anstalt im ARD-Verbund wahrgenommen wird“, sagte die Intendantin.

Lesen Sie alle aktuellen Meldungen aus der Sitzung des MDR-Rundfunkrates vom 24. Oktober 2016 im Wortlaut auf den Seiten des MDR-Rundfunkrates.