Jahrgang 2017/2019 Jana Münkel
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27. März 2017, 13:02 Uhr
Ich bin...
... leidenschaftliche Weltenbummlerin und Ins-Wasser-Springerin. Nach dem Abi im munteren Mainz (Helau!) und gelegentlichem Treibenlassen im Rhein watete ich im wundervollen Weimar durch die Ilm. Außerdem testete ich fußbadend Rhône und Saône im lieblichen Lyon und stellte dann fest, dass der Río de la Plata im brillanten Buenos Aires zu brackig zum Planschen ist. Aber hey, die Spree im bunten Berlin ist auch nicht viel besser – da musste stattdessen der Wannsee herhalten. Die Grachten im genialen Groningen sind übrigens auch nicht zu verachten.
Vor dem Volo...
... bin ich gern ins kalte Wasser gehüpft und habe dabei gemerkt, dass ich immer wieder auftauche. Erste Fernseh-Schwimmzüge habe ich bei ZDFkultur und ARTE getan. Ein schreibender Abstecher führte mich zum Argentinischen Tageblatt nach Buenos Aires und bei der dpa in Berlin hat mich vor allem die blinkende Eilmeldungslampe fasziniert. Als Moderatorin bei multicult.fm entdeckte ich meine Mikrofon-Liebe, endgültig in die Radiowelt abgetaucht bin ich beim Kulturradio vom Rundfunk Berlin-Brandenburg. Ich hab auch was studiert: Im deutsch-französischen Bachelor der Europäischen Medienkultur habe ich mich in Weimar und Lyon ausgetobt. In Frankfurt (Oder) und Groningen begab ich mich im Master der European Studies auf die Suche nach der europäischen Identität. Nebenbei reiste ich, frönte meinem Sprachendurst und boardete schneebedeckte Berge runter.
Eine besondere journalistische Erfahrung...
... hatte ich, als ich bei einem Praktikum realisierte, dass Hörer*innen oft nach Strich und Faden belogen werden. Interviews und Kollegengespräche als live verkaufen, wenn sie es nicht sind, das geht gar nicht. Nachrichten möglichst reißerisch formulieren ebenso wenig. Was dagegen gut geht: Mindmaps zum Moderieren und Interviewführen erstellen, Studioluft mit Kaffeeduft und das freudige Kribbeln, bevor ich on air gehe.
Der MDR hat mich für das Volo ausgewählt, obwohl...
... ich rein gar nicht im Sendegebiet verwurzelt bin und den Kyffhäuser im Wissenstest kurzerhand nach Sachsen versetzt habe. Außerdem ist mir im Bewerbungsgespräch die Frage rausgerutscht, ob Schlager zur Kultur gehört. Zehn fassungslose Augenpaare der Auswählenden starrten mich daraufhin an und ich dachte: "Jetzt ist’s vorbei." Doch es kam anders und ich freue mich schon, im Sommer in die Leipziger Gewässer einzutauchen.