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Pro Tag vertilgen Wale bis zu zehn Millionen Mikroplastikteilchen. Und die stammen zum größten Teil nicht direkt aus dem Wasser, sondern sind in der Nahrung der Meeressäuger enthalten.
Mikroplastik im Trinkwasser scheint der Weltgesundheitsorganisation WHO zufolge kaum ein Gesundheitsrisiko darzustellen. Allerdings fordern die Experten in ihrem Report noch mehr Forschung auf diesem Gebiet.
Mikroplastik befindet sich überall: in der Luft, im Wasser, in der Erde und in uns Menschen. Physiker haben nun bewiesen, dass Mikroplastik die Zellmembran roter Blutkörperchen schädigen kann.
Das Forschungsschiff Sonne war 2016 auf Expedition und sammelte unter anderem Sedimente aus 10.000 Meter Tiefe. Die sind nun untersucht und das Forschungsteam sagt: Sogar am tiefsten Meeresgrund ist überall Mikroplastik.
Verfangen sich Motten, Mücken oder Fliegen in Spinnennetzen, sehen wir das. Spinnennetze fischen auch kaum sichtbares Material aus der Luft: Mikroplastik. Das haben Oldenburger Forscherinnen entdeckt.
Ein Versuch mit Zuckmücken, die gezielt Mikroplastik in ihrer Umgebung ausgesetzt wurden, zeigt: Nach drei Generationen hat sich das Genom der Insekten verändert. Sie konnten sich dan das Umweltgift anpassen.
Selbst da, wo kaum ein Mensch hinkommt, hinterlässt Plastik Spuren. Forscher haben in entlegenen Gegenden der französischen Pyrenäen Mikroplastik-Partikel in trockenen und nassen Ablagerungen gefunden.
Wissen
Es ist (fast) überall und trotzdem schwer zu sehen: Mikroplastik. Britische Forscher haben geprüft, wieviel Mikroplastik an bestimmten Stellen auf dem Meeresgrund zwischen Korsika und Italien liegt. Sie waren geschockt.
Quallen sind nicht nur als Bildschirmschonermotiv eine gute Ressource: Das will das europäische Forschungsprojekt GoJelly zeigen. Vor allem im Kampf gegen Mikroplastik könnten die Nesseltiere bald eine Rolle spielen.