MDR Wissen-Lärmprojekt Lärmforschung: Sensor unterscheidet Vögel, Kinder und Verkehr

11. Juni 2019, 09:50 Uhr

Es gibt viele Arten von Lärm: Straßenverkehr, die Tiere des Nachbarn, die Kinder auf dem Schulhof. Wir gehen zusammmen mit Forschern des Fraunhofer Instituts dem Lärm auf den Grund und zwar mit bisher einmalig klugen Sensoren.

Lärm stört. Manchmal nehmen wir ihn nur unbewusst wahr, ein dauernder, unterschwelliger Geräuschteppich. Erst wenn das Geräusch endet, merkt man, wie erholsam Ruhe ist. Zum Beispiel, wenn im Büro die Druckerlüftung wegfällt, der Rasenmäher draußen verstummt oder die Schulhofpause beendet ist. Er löst Stresshormone aus mit nachfolgenden Herz-Kreislaufproblemen bis zum möglichen Herzinfarkt. Auch Depressionen können durch Lärm entstehen.

Wir hören für Sie hin!

In Jena geht MDR Wissen dem Lärm auf die Spur, wissenschaftlich begleitet vom Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie IDMT und dem Institut für Mikroelektronik- und Mechatroniksysteme IMMS in Ilmenau. Im StadtLärm Projekt gehen wir zusammen den verschiedenen Geräuschquellen auf den Grund.

Die feinhörigen Sensoren

Dazu sind 15 Sensoren in ganz Jena verteilt. Das Besondere an ihnen: Sie können verschiedene Geräusche erkennen und analysieren. Über ein Mikrofon nehmen sie Geräusche auf und analysieren sie im Inneren der schuhkartongroßen Boxen in einem Minicomputer. Welcher Lärm breitet sich wie aus im Jenaer Talkessel - was stört mehr - Musik oder ein vorbeifahrender Laster? Bisher konnten nur Geräusch-Pegel und ihre Stärke an sich erfasst werden, jetzt können sie genau klassifiziert werden. So sollen langfristig Lärmquellen und -stellen in Mitteldeutschland analysiert werden.

Wie klingt Jena? Wo ist Lärm und was genau stört da? Dem geht das MDR Wissen Lärmprojekt auf den Grund. Bildrechte: imago images / Hans Blossey

Das MDR Wissen Lärmprojekt wird aber nicht auf Jena beschränkt sein. Schreiben Sie uns, wo es bei Ihnen dröhnt und brummt: