Kuhmist als Brennstoff – in Indien ist das Alltag. Aber auch in Deutschland landet tierischer Dung gelegentlich in Biomassekesseln und wird verbrannt. Forscher arbeiten daran, auch die 1,8 Millionen Tonnen menschlicher Exkremente, die jedes Jahr allein in Deutschland anfallen, zu Biokohle zu machen. Das funktioniert mittels hydrothermaler Carbonisierung (HTC) in den Kläranlagen.
Das Verfahren dazu ist bereits über 100 Jahre alt, konnte aber bis heute nicht wirtschaftlich rentabel gemacht werden. Eine Tonne HTC-Biokohle kostet mit 600 bis 800 Euro immer noch das Zehnfache einer Tonne Steinkohle.