Mond-Halbschattenfinsternis

Bei der Halbschatten-Mondfinsternis wird der Vollmond nur vom Halbschatten der Erde bedeckt, es fällt also weiter Sonnenlicht auf den Erdtrabanten. Nur wer ganz genau hinsieht, kann erkennen, dass der Mond etwas dunkler wirkt, als gewöhnlich. Alles zu den verschiedenen Finsternissen:

Am 10. Januar passiert der Vollmond den Halbschatten der Erde, er wird also halb von unserem Planeten verdeckt. Astronomen sprechen deshalb von einer Halbschattenfinsternis. Wie bei allen Mondfinsternissen ist das Phänomen überall von der Nachtseite der Erde aus beobachtbar.

Da bei diesem Ereignis aber weiter Licht auf unseren Begleiter fällt, können wir mit bloßem Auge kaum einen Unterschied zu einem gewöhnlichen Vollmond sehen. Im besten Fall kann man einen leichten Grauschleier auf der Seite des Mondes sehen, die am meisten von der Erde bedeckt wird. Deutlicher wird diese Abschattung nur auf Fotografien.

Mondfinsternisse können grundsätzlich nur bei Vollmond auftreten, denn Vollmond bedeutet, dass sich der Mond in der sogenannten Opposition befindet. In diesem Fall steht die Erde genau zwischen der Sonne und unserem Begleiter. Befinden sich alle drei Himmelskörper auf einer Linie, verdeckt der Kernschatten unseres Planeten den Mond. Während sich diese Konstellation anbahnt, fällt teilweise nur noch von der Erdatmosphäre gekrümmtes, rotes Licht auf den Mond. Dadurch bekommt der die charakteristische Färbung, die ihm den Spitznamen “Blutmond” einbringt.

Die Umlaufbahn des Mondes ist um rund 5 Grad geneigt zur Umlaufbahn der Erde um die Sonne. Deshalb kommt es nur dann zur Mondfinsternis, wenn sich Sonne, Erde und Mond in der richtigen Reihenfolge und auf der gleichen Ebene befinden.