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Eine Collage aus Mond und Jupiter. Bildrechte: MDR / NASA

Jupiter und Mond in Konjunktion

Die nächste Konjunktion steht bevor: Jupiter und Mond werden in der Nacht vom 28. auf den 29. Juni eng zusammen stehen. Um dies zu beobachten, brauchen Sie kein Fernglas. Sie können das astronomische Ereignis mit dem bloßen Auge erkennen. Jedoch müssen sie entweder lange aufbleiben oder früh aufstehen. Wann die beste Zeit zum Beobachten, erfahren Sie hier:

von Patrick Klapetz

Drei Nächte hintereinander zeigt sich der Mond mit zwei Planeten aus unserem Sonnensystem: Jupiter und Saturn. In der Nacht zum 27. Juni befand sich der noch runde, aber abnehmende Mond bei Saturn. Beide Himmelskörper sind in Konjunktion. In der darauffolgenden Nacht hat sich der Erdtrabant von uns aus gesehen zwischen Saturn und Jupiter gestellt. Und in der Nacht zum 29. Juni wird der Mond in Jupiters Nähe stehen. Von der Erde aus gesehen, stehen die beiden Himmelskörper so nah beieinander, dass man dieses Ereignis Konjunktion nennt.

Jupiter und Mond gemeinsam am Himmel

Die Sonne wird am 28. Juni um 21.31 Uhr (mitteleuropäische Sommerzeit) untergehen. Anschließend wird sich der Himmel verdunkeln und nach ungefähr einer bis eineinhalb Stunden kann man die ersten Sterne gut am Himmel erkennen. Um den Mond zu erkennen, müssen Sie aber noch etwas warten. Dieser wird nämlich erst um halb eins am 29. Juni am südöstlichen Horizont erscheinen.

Jupiter wird an derselben Stelle bereits eine halbe Stunde eher am Horizont emporsteigen. Damit man beide Himmelskörper gut erkennen kann, müssen Sie aber noch etwas Geduld haben. Ab ungefähr halb zwei, zwei Uhr wird der Mond hoch genug stehen, damit man ihn gut erkennen kann. Vorausgesetzt, Sie haben eine freie Sicht auf den Horizont. Jupiter wird sich übrigens oberhalb des Mondes zeigen.

Eine grafische Darstellung des Nachthimmels über Leipzig, Ende Juni. Zu sehen sind die Planeten Jupiter und Saturn sowie unser Mond. Bildrechte: MDR / Stellarium

Beide Himmelskörper werden gen Süd wandern. Ein gutes Stück weiter rechts von ihnen können Sie auch Saturn erkennen. Alle drei Objekte können Sie mit dem bloßen Auge beobachten. Falls Sie ein gutes Fernglas zur Hand haben, können Sie dadurch auch die Ringe des Saturn erkennen. Doch in dieser Nacht stehen Jupiter und der Mond im Mittelpunkt.

Die beste Zeit zum Beobachten

Ab ein Uhr können Sie ihren Blick gen Südosten richten. Jupiter und Mond werden gen Süd wandern. Da die Sonne gegen 4.57 Uhr aufgehen wird, wird es ab drei Uhr allmählich heller werden. Bis circa 3.30 Uhr haben Sie noch die Chance, die beiden Himmelskörper gemeinsam zu beobachten. Anschließend wird es schwer werden, Jupiter weiterhin zu erkennen. Den Mond können Sie aber weiterhin gen Westen wandern sehen.

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