Nahaufnahme des Planeten Erde mit Sonnenaufgang im Weltraum, Lichter der Stadt und Mond. Blick auf Europa und Asien.
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Geringstes Perigäum für 2022: Der Mond im August

Der Mond befindet sich am 10. August an seinem erdnächsten Punkt, dem Perigäum. Warum das so ist, wie weit er von der Erde entfernt sein wird und um wie viel Uhr das sein wird, erklären wir Ihnen in diesem Weltraumkalender-Beitrag.

Der Mond steht am 10. August um 19.08 Uhr (mitteleuropäischer Sommerzeit) im Perigäum – seinem erdnächsten Punkt. Zwischen dem Erdmittelpunkt und dem Mittelpunkt des Trabanten liegen dann 359.828 Kilometer.

Durch seine elliptische Umlaufbahn ist der Mond mal weiter von der Erde entfernt und dann auch wieder näher an ihr dran. Der durchschnittliche Abstand zwischen den beiden Himmelskörpern beträgt 384.405 Kilometer. Wenn sich der Mond am erdfernsten befindet, steht er im Apogäum. Da der Mond für eine volle Mondphase ungefähr 28 Tage benötigt, wird der Mond mindestens 13 Mal pro Jahr im Perigäum sowie Apogäum stehen – so befindet sich der Mond auch dieses Jahr 13 Mal im Apogäum.

Eine Infografik zum allmonatlichen Perigäum, dem erdnächsten Punkt des Mondes zur Erde. Die Grafik zeigt den jeweiligen Abstand mit dem dazugehörigen Datum und der Uhrzeit.
Eine Infografik zum allmonatlichen Perigäum, dem erdnächsten Punkt des Mondes zur Erde. Die Grafik zeigt den jeweiligen Abstand mit dem dazugehörigen Datum und der Uhrzeit. Bildrechte: MDR, P. Klapetz

DER MOND IM PERIGÄUM FÜR 2022

Dieses Jahr befindet sich der Mond jedoch 14 Mal im Perigäum. Im Januar war es sogar zweimal der Fall. Das nächste Mal wird es im Oktober zweimal geschehen. Doch seinen minimalen Abstand zur Erde wird der Mond diesen Monat mit 357.264 Kilometern zwischen den beiden Mittelpunkten der Himmelskörper erreichen. Wann sich der Mond sonst noch an seinem erdnächsten Punkten in 2022 befindet:

  • 7. September um 20.18 Uhr 
  • 4. Oktober um 18.33 Uhr
  • 29. Oktober um 16.35 Uhr
  • 26. November um 2.31 Uhr (MEZ seit dem 30.10.)
  • 24. Dezember um 9.26 Uhr

An diesem Tag befand sich der Mond bereits in seinem Perigäum:

MINI- UND SUPER-MOND

Wenn der Mond der Erde näher als 360.000 Kilometern auf seiner elliptischen Umlaufbahn kommt, wirkt er größer und heller als üblich. Dann spricht man auch vom Super-Mond und wenn dieser auch nicht auf die Opposition des Trabanten fällt, dann spricht man vom Supervollmond. 

Anders ist es, wenn der Mond mehr als 405.000 Kilometer von der Erde entfernt. Dann spricht man vom Mini-Mond, beziehungsweise Minivollmond, wenn sich der Mond in Opposition befindet. Zwischen Mini-Mond und Super-Mond kann der Trabant bis zu 30 Prozent heller oder dunkler leuchten. Außerdem wirkt er für uns bis zu 14 Prozent kleiner oder größer. Wobei man beides eigentlich nur mit astronomischen Messgeräten erfassen kann.

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