5. Januar Perihel: Der Sonne am nächsten

Auf ihrer elliptischen Umlaufbahn erreicht die Erde ihren kürzesten Abstand zur Sonne. Dieser sonnennächste Punkt wird Perihel genannt. Warum wir trotzdem Winter haben:

Perihel Animation 1 min
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
1 min

Im Perihel hat die Erde den größten Abstand zur Sonne.

Fr 28.06.2019 14:22Uhr 00:23 min

https://www.mdr.de/wissen/astrokalender/Perihel-100.html

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Video

Auf ihrer elliptischen Umlaufbahn erreicht die Erde am 5. Januar ihren dichtesten Punkt zur Sonne. Diese Position wird auch Perihel genannt. Der Abstand zwischen unserem Planeten und dem Stern sinkt dann auf etwas über 147 Millionen Kilometer.

Zum Vergleich: Der fernste Punkt von der Sonne, das sogenannte Aphel, wird am 4. Juli erreicht. Dann ist der Abstand zur Sonne auf über 152 Millionen Kilometer gewachsen. Die Distanz der Sonne hat allerdings kaum einen Einfluss auf Klima oder Jahreszeiten.

Zwar kommt zum Perihel etwas mehr Strahlung auf der Erde an. Auf der Südhalbkugel, wo jetzt Sommer ist, bedecken im Gegensatz zum Norden aber größtenteils Meere die Oberfläche. Weil sich die Luft über dem Wasser langsamer erwärmt als über dem Land, ist der Sommer auf der Südhalbkugel insgesamt nicht wärmer als der auf der Nordhalbkugel.

Die zeitliche Nähe zu den Sonnenwenden ist zufällig und verändert sich im Rhythmus von etwa 100.000 Jahren.

Ob Sommer oder Winter ist, wird vor allem vom Neigungswinkel der Erdachse bestimmt. In unserem Sommer zeigt der Nordpol eher zur Sonne. Deshalb bekommt die Nordhalbkugel insgesamt mehr Licht ab, wodurch es hier wärmer ist als im Süden. In unserem Winter wiederum zeigt der Südpol eher zur Sonne, weshalb dann südlich des Äquators Sommer ist.