Eine Weltraum-Collage mit der Mondsichel und Mars.
Bildrechte: NASA, MSFC, Bill Cooke, Scientific Visualization Studio, STScI, ESA

Mars nahe Mond: Konjunktion im Januar

Am 29. Januar können Sie am Himmel den Mars gemeinsam mit der Mondsichel beobachten. Wann der beste Zeitpunkt dafür ist, erfahren Sie in diesem Weltraumkalender-Beitrag.

Die Mondsichel befand sich im Januar schon in der Nähe einiger Planeten. Anfang des Monats stand sie zwischen Merkur und dem Saturn, dann nahe der beiden Gasriesen Saturn und Jupiter und schließlich nur neben Jupiter. Am 29. Januar wird sich die Mondsichel dann zum Mars hinzugesellen.

Um die astronomische Zusammenkunft nicht zu verpassen, sollten Sie früh aufstehen. Zwischen sechs und 6.30 Uhr (mitteleuropäischer Sommerzeit) werden der Mond und der Mars gemeinsam am südöstlichen Horizont erscheinen. Da die Sonne bereits kurz vor acht Uhr morgens aufgehen wird, kann man die beiden Himmelskörper nur kurz beobachten. Bis kurz vor sieben Uhr morgens wird man eine gute Sicht auf die den Mond und den Mars haben.

Wobei der Mond sich an diesem Morgen nur als schmale Mondsichel zeigt. Der letzte Vollmond war am 18. Januar und der nächste Neumond wird am 1. Februar sein. Nach sieben Uhr wird es allmählich so hell sein, dass man die Mondsichel und den Mars nicht mehr wahrnehmen kann. Der Mars steht übrigens links vom Trabanten.

Eine schematische Darstellung des Nachthimmels im Januar
Eine schematische Darstellung des Nachthimmels im Januar. Bildrechte: MDR/P. Klapetz

Aufbruch zum Mars

Der Mars wird dieses Jahr außerdem Ziel einer europäischen und russischen Raumfahrtmission sein. Die europäische Raumfahrtbehörde ESA sowie die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos wollen mit der ExoMars-Mission einen Rover zum roten Planeten schicken. Neben Curiosity (NASA), Perseverance (NASA) und Zhurong von der chinesischen Raumfahrtbehörde CNSA soll es dann der vierte aktive Rover auf dem Mars sein.

Ein weiterer Himmelskörper am Firmament

Im etwa dreifach so großen Abstand, wie er zwischen den beiden Himmelskörpern herrscht, befindet sich ein weiterer Planet: Die Venus steht links und leicht oberhalb vom Mars. In den nächsten Wochen kann man sie sehr gut als Morgenstern wahrnehmen.

Seit ungefähr dem 20. Januar kann man die Venus bereits in der Morgendämmerung erkennen - anfangs jedoch nur sehr kurz. Da der Planet aber immer früher und höher am Horizont emporsteigt, kann man den inneren Planeten etwas länger am Himmel beobachten – auch wenn die Sonne in den nächsten Tagen auch immer früher aufgehen wird.

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