Eine Weltraum-Collage mit den Planeten Mars (l.) und Venus (r.).
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Mars und Venus im Doppelpack: Planetenlauf im März

Die beiden Planeten Mars und Venus sind im März eng miteinander verbunden. Morgens kann man sie gemeinsam am Himmel entlangwandern sehen. Wann der beste Zeitpunkt zum Beobachten ist, erklären wir Ihnen in diesem Weltraumkalender-Beitrag.

Wer im März früh aufsteht, kann zwei Planeten gemeinsam am Himmel erkennen. Über den gesamten Monat hinweg befinden sich die beiden Gesteinsplaneten Mars und Venus am niedrigen Horizont. Der Blick sollte dabei zur südöstlichen Himmelsrichtung wandern. 

Jedoch befindet sich beide Planeten am niedrigen Erdhorizont. Um sie zu erspähen, braucht man freie Sicht. Jeder Baum, Hügel oder jedes Gebäude können beim Beobachten stören. Zudem sollte man den Wetterbericht checken. Bei freiem Himmel sollten Sie den Blick nach draußen auf jeden Fall wagen. Aber wann ist der beste Zeitpunkt dafür? Früh!

Mars und Venus zu Monatsanfang

Vergrabene Eisablagerungen in der südlichen Polarregion des Mars, in der Nähe von Ulyxis Rupes bei etwa 72°S/162°E. Das Bild wurde von Mars Express am 15. Januar 2011 mit der High Resolution Stereo Camera aufgenommen. Süden ist links, Norden ist rechts.
Vergrabene Eisablagerungen in der südlichen Polarregion des Mars, in der Nähe von Ulyxis Rupes bei etwa 72°S/162°E. Das Bild wurde von Mars Express am 15. Januar 2011 mit der High Resolution Stereo Camera aufgenommen. Süden ist links, Norden ist rechts. Bildrechte: ESA / DLR / FU Berlin (G. Neukum)

Am 1. März wird zunächst die Venus am Firmament erscheinen. Ab fünf Uhr (mitteleuropäischer Zeit) kann man sie am niedrigen Horizont erkennen. Der Mars erscheint ungefähr um 5.30 Uhr am Horizont und befindet sich dabei relativ nahe der Venus. Er wird unter ihr stehen und leicht rötlich leuchten. Die Venus wird dagegen mit einem starken weißen Leuchten am Himmel stehen. Beide Planeten werden gen Westen wandern. 

Die Sonne wird an diesem Morgen gegen sieben Uhr aufgehen. Ungefähr eine Stunde zuvor wird es aber bereits hell werden. Bis ungefähr sechs Uhr kann man beide Planeten am Himmel erkennen. Danach wird es schwer sein, den Mars noch zu erkennen. Die deutlich hellere Venus kann man dagegen etwas länger beobachten. 

Mitte März muss man noch früher aufstehen

Um den 15. März herum kann man die beiden Himmelskörper ebenfalls gut beobachten. Jedoch muss man hierfür etwas früher aufstehen. Die Venus wird bereits gegen 4.40 Uhr gut zu erkennen sein. Der Mars wird ab fünf Uhr am Horizont erscheinen. Beide werden in den nächsten Minuten an Höhe gewinnen. Gegen 5.20 Uhr kann man sogar den Saturn als abseits stehenden Nachzügler am Horizont erkennen. Die Sonne wird gegen 6.30 Uhr aufgehen. Daher bleibt nicht viel Zeit, um Mars und Venus gemeinsam am Firmament zu beobachten.

Venus und Mars gegen Ende März

Die Zeit wird am 27. März von zwei auf drei Uhr umgestellt. Also wundern Sie sich nicht, wenn die Sonne am 31. März um kurz vor sieben Uhr aufgeht – es ist Sommerzeit. Das verschafft Ihnen aber nicht mehr Zeit, um Mars und Venus gemeinsam zu beobachten. 

Ein 3D-Modell der Venus. Zu sehen ist das Gebiet des Sapas Mons.
Ein 3D-Modell der Venus. Zu sehen ist das Gebiet des Sapas Mons. Bildrechte: NASA JPL

Beide Planeten werden gegen 5.30 Uhr (MESZ) am südostöstlichen Horizont erscheinen. In ihrer Mitte wird man den Gasriesen Saturn erkennen. Am 25. März stand er links von der Venus. Mit etwas Glück kann man das Dreigestirn 30 bis 60 Minuten lang beobachten. Jedoch wird es nach sechs Uhr schwer werden, noch alle Planeten am Himmel zu erkennen. Zudem stehen sie sehr niedrig am Himmel. 

Über den Monat hinweg sollte sich aber die ein oder andere Gelegenheit ergeben, um die zwei oder vielleicht sogar drei Planeten gemeinsam am Himmel stehend zu erkennen. 

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