Planetenlauf der Venus als Morgenstern im Januar

Die Venus wird sich im Januar als Morgenstern zeigen. Gegen Ende Januar haben Sie bessere Chancen, den Planeten zu erblicken. Wann das sein wird und wohin Sie schauen sollten, erklären wir Ihnen hier:

Die Venus befindet sich zwar über den gesamten Januar am Firmament, jedoch tagsüber. Mitte Januar hat man somit kaum eine Chance, den inneren Gesteinsplaneten unseres Sonnensystems zu erspähen. Anders sieht es gegen Ende Januar aus. 

Ab dem 20. Januar wird der Planet gegen 6.30 Uhr (mitteleuropäischer Zeit) am südöstlichen Horizont erscheinen. Noch wird es schwer sein, die Venus zu erkennen, da sie sehr tief am Horizont steht und die Sonne bereits gegen acht Uhr aufgehen wird. Hell wird es aber bereits ungefähr eine Stunde zuvor. 

Gute Sichtbarkeit gegen Ende Januar

Ab dem 22. Januar wird sie zur selben Zeit bereits höher am Himmel stehen und bei freier Horizontsicht bereits zu erkennen sein. Zeitlich sollten Sie sich aber sputen: Um die Venus zu erkennen, wird man ungefähr eine halbe Stunde Zeit haben. Danach wird es zu hell sein, um sie noch wirklich wahrnehmen zu können. 

Von Tag zu Tag steigt sie ein Stück höher und um den 31. Januar herum hat man sehr gute Chancen, sie als Morgenstern in der Dämmerung zu erblicken. Dann können Sie bereits ab sechs Uhr den Blick zum südöstlichen Horizont wagen und den Verlauf der Venus für circa eine Stunde mitverfolgen. 

Tipps zum Beobachten

Beim Beobachten brauchen Sie keine Hilfsmittel, auch wenn man mit einem Feldstecher den Planeten besser erkennen kann. Sie sollten sich vor allem der Jahreszeit entsprechend anziehen. Und wenn Sie nicht allzu früh aufstehen wollen, sollten Sie den Januar nutzen. Zwar steigt die Venus in den nächsten Wochen immer früher am Horizont hervor, aber auch der Sonnenaufgang wird zunehmend früher sein. 

Da am 18. Januar Vollmond war, werden die Nacht und der Morgen nicht sehr dunkel sein. Das liegt an dem Sonnenlicht, das vom Mond reflektiert wird. Dadurch können Sie Sterne und Planeten weniger gut erkennen. Dabei spielt es keine Rolle, wo der Mond am Himmel steht. Gegen Monatsende wird er näher an der Venus stehen, jedoch zeigt er nur noch eine schmale Mondsichel, wodurch es dunkler sein wird. Gute Voraussetzungen, um die Venus zu erkennen.

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