Tag der Astronomie 2.0
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Der diesjährige Tag der Astronomie sollte eigentlich am 28. März stattfinden. Doch die Sicherheit der Menschen in Zeiten der Corona-Pandemie ging vor. Die Veranstalter wollten den Tag doch nicht komplett streichen. Deswegen haben sie sich auf eine Verschiebung geeinigt: Der neue Astronomietag findet am Samstag, den 24. Oktober, statt.
Dieser Tag wird an vielen Sternwarten zelebriert. Besucher in Deutschland dürfen sich auf etliche Veranstaltungen freuen. Blickfang am Himmel wird der Halbmond mit seiner Kraterlandschaft sein. Doch auch andere Himmelskörper werden die Nacht schmücken. Die beiden äußeren Planeten unseres Sonnensystems, Jupiter und Saturn, werden bereit früh zu sehen sein. Später am Abend wird der eigentliche Star am Himme, der Mars, leuchtstark am Firmament erscheinen.
Wo finden die Veranstaltungen statt?
Auch 2020 soll dieser Tag nicht nur Hobby-Astronomen und Wissenschaftler amüsieren. Deshalb wird der Astronomietag an mehr als 100 Standorten stattfinden. Auf der Veranstalterseite der Vereinigung der Sternfreunde (VdS) sind die jeweiligen Veranstaltungen in einer interaktiven Karte gelistet.
Was erwartet uns dieses Jahr?
Am 24. Oktober, einem Samstag, wird die Sonne um 17.58 Uhr untergehen. Der Mond wird jedoch schon früher am Himmel erscheinen. Ab 16.00 Uhr wird er im Südosten aufgehen und als Halbmond den Tag und die Nacht erfreuen. Auch der äußere Gasplanet Jupiter wird zur selben Zeit im Südsüdosten am Himmel stehen. Dabei wird er leicht verschoben über dem Mond zu sehen sein. Zu dieser Zeit wird man ihn aber kaum wahrnehmen, da es noch zu hell sein wird.
Ebenso den Mars, der am 17.35 Uhr im Osten aufgehen wird. Ab 19.00 Uhr dürfte es dunkel genug sein, um die Planeten und den Halbmond zu beobachten. Mond, Jupiter und Saturn werden dann am südlichen Himmel stehen. Der Ringplanet Saturn wird zwischen Halbmond und Jupiter stehen und leuchtschwacher als beide Himmelskörper sein. Gegen Mitternacht werden die drei am südwestlichen Horizont verschwinden.
Der Mars, der über den Abend hinweg immer deutlicher zu erkennen sein wird, wird zur Geisterstunde am hohen Südhimmel stehen. Erst am frühen Morgen wird er gegen 5.00 Uhr im Westen untergehen.
Die Ursprünge des Astronomietages
In Deutschland, Österreich und der Schweiz wird der Tag der Astronomie bereits seit 2003 unter Freundinnen und Freunde der Sternenkunde gefeiert. Doch seine Ursprünge hat der Tag im Jahr 1973. Der damalige Präsident der „Astronomical Association of North California“ hatte den Astronomy Day ausgerufen. Doug Berger wollte damit den Blick der Öffentlichkeit auf die akademische und Hobby-Astronomie lenken – und genau dies, wird ist auch im deutschsprachigen Raum Sinn und Zweck der Verantsaltung.
(PK)