Ein Blick in den Himmel über dem Tokarev-Leuchtturm auf Wladiwostoks Kap Egersheld, beleuchtet von dem Geminiden-Meteoritenschauer.
Ein Blick in den Himmel über dem Tokarev-Leuchtturm auf Wladiwostoks Kap Egersheld. Sternschnuppen sausen über den Himmel hinweg. Bildrechte: imago/ITAR-TASS

Weihnachtlicher Ursiden-Meteorschauer

Bei klarer Sicht sind in den Nächten zum 22. und zum 23. Dezember die Ursiden zu sehen. Ihre scheinbare Quelle ist leicht zu finden: Sie kommen aus dem Sternbild Ursa Minor, landläufig auch Kleiner Wagen genannt. Wie man sie am besten beobachtet:

Kurz vor Heiligabend schickt das Universum einen himmlischen Gruß: Der Meteorschauer der Ursiden findet in der Nacht zum 22. Dezember statt und entstammt dem Sternbild "Ursa Minor" – besser bekannt als "Kleiner Bär", beziehungsweise "Kleiner Wagen". Mit etwa 10 Sternschnuppen pro Stunde ist dieser Meteorstrom allerdings nicht besonders stark.

Die tatsächliche Quelle für die kleinen außerirdischen Felsbrocken und Staubteilchen ist der Komet 8P/Tuttle. Seine Umlaufzeit um die Sonne beträgt etwa 13,5 Jahre. In einigen wenigen Jahren war der Sternschnuppenregen der Ursiden besonders stark, etwa 1945, 1973 und 1986. In diesen Jahren war 8P/Tuttle interessanterweise nicht an seinem sonnennächsten (Perihel), sondern an seinem sonnenfernsten Punkt (Aphel) auf dem Orbit angelangt.

Ursiden: Über die ganze Nacht zu erkennen

Die Ursiden sind nahezu die gesamte Nacht zu sehen. Beobachter sollten der Jahreszeit gemäß entsprechende Kleidung wählen und auch wärmende Decken mitnehmen. Am besten sind die Sternschnuppen zu sehen, wenn man sich flach auf den Rücken legt und gerade nach oben in den Himmel schaut.

Sternschnuppen entstehen, wenn kleine Gesteinsbrocken aus dem Weltraum in die Atmosphäre eintreten. Diese werden dann abgebremst, erklärt Carolin Liefke vom Haus der Astronomie. Dadurch werden sie "aufgeheizt und verdampfen. Was wir als Sternschnuppe sehen, sind allerdings hauptsächlich Luftmoleküle, die von den Staubteilchen ionisiert werden. Dabei werden Elektronen von Atomen getrennt. Fängt das Atom danach wieder ein Elektron ein, wird Energie frei, die als Licht ausgesendet wird, und wir sehen diese Leuchterscheinung."

Um wirklich die Chance auf Sternschnuppen zu erhöhen, sollte man sich lieber die Geminiden anschauen. Diese hatten ihren Höhepunkt bereits gegen Mitte Dezember. Jedoch kann man immer noch ein paar Sternschnuppen von ihnen erkennen.

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