Vollmond
Ein gelb-leuchtender Vollmond. Bildrechte: imago images/imagebroker

Vollmond im März

Am 18. März steht der Erdtrabant in seiner Opposition – es ist Vollmond. Warum gibt es verschiedene Mondphasen? Wie sehen die Mondphasen im März aus? Dieser MDR WISSEN Weltraumkalender-Beitrag beantwortet diese und andere Fragen.

In der Nacht vom 18. auf den 19. März steht der Mond in seiner periodischen Opposition. Von der Erde aus kann man den Trabanten dann in seiner Vollmondphase betrachten, denn der Mond befindet sich in einer Linie zur Erde und Sonne. Von der Sonne aus gesehen, steht der Trabant hinter der Erde.

Da der Mond von der Erde im Mittel circa 384.400 Kilometer entfernt ist, befindet er sich weit genug weg, damit die Erde ihn nicht von der Sonne verdeckt und seine uns zugewandte Seite komplett angestrahlt wird. Dieses Licht reflektiert der Mond, weswegen wir den ihn überhaupt erkennen können.

Eine Inforgrafik über die Tage in 2022, an denen der Erdtrabant in seiner Vollmondphase steht.
Eine Inforgrafik über die Tage in 2022, an denen der Erdtrabant in seiner Vollmondphase steht. Bildrechte: MDR/P. Klapetz

Der Abstand zwischen Erde und Mond ist nicht immer gleich. Das liegt an seiner elliptischen Umlaufbahn um die Erde. Wenn er sich an seinem erdfernsten Punkt befindet, nennt man das Apogäum – das war am 11. März der Fall. An seinem erdnächsten Punkt befindet sich der Trabant am 24. März, dem Perigäum.

Die verschiedenen Mondphasen im März

Das wir den Vollmond nur ungefähr alle 28 Tage sehen können, liegt an seiner Wanderung um die Erde. Zwar strahlt die Sonne den Mond immer an, jedoch ist ein Teil seiner angestrahlten Oberfläche von der Erde abgewandt, weswegen wir ihn mal voll, halbvoll, als schmale Sichel oder gar nicht erkennen können.

Wenn der Mond in Konjunktion steht, dann steht er zwischen der Erde und der Sonne. Seine abgewandte Seite wird dann zwar von der Sonne angestrahlt, uns zeigt er jedoch nur seine zugewandte Seite. Diese reflektiert aber kein Licht, weswegen wir an Neumond auch keinen Mond erkennen können. Im Neumond steht der Erdtrabant am 2. März.

In der darauffolgenden Woche scheint es so, dass der Mond immer weiter zunehmen würde. Aus der schmalen Mondsichel wird am 10. März ein zunehmender Halbmond. Die uns zugewandte Seite befindet sich dann halb im Schatten und auf die andere Hälfte strahlt das Sonnenlicht, dass der Trabant reflektiert. 

Eine Infografik zu den unterschiedlichen Mondphasen für den März in 2022.
Eine Infografik zu den unterschiedlichen Mondphasen für den März in 2022. Bildrechte: MDR, P. Klapetz

Eine Woche darauf steht der Trabant dann in Opposition und es ist Vollmond. Zwischen Neumond und Vollmond liegen nun durchschnittliche 14,76 Tage. In den nächsten Nächten nimmt die Fülle des Mondes ab, bis er am 25. März als abnehmender Halbmond am Nachthimmel steht. Bis zur nächsten Neumondphase wird die sichtbare Oberfläche des Mondes zu einer schmalen Sichel zusammenschrumpfen. Dann beginnt ein neuer Mondzyklus. Für eine komplette Umrundung benötigt der Mond 29,53 Tage.

Aufbruch zum Mond

Ursprünglich sollte die Artemis 1 Mission im März zum Mond aufbrechen, um ihn zu umrunden. Zunächst unbemannt. Jedoch haben sich die abschließenden Tests der SLS-Mondrakete verzögert. Vor April wird es keinen Start der Artemis-Mission geben. 

Dafür soll ein kleiner Cube-Satellit am 19. März ins Weltall aufbrechen. Er soll die Bahn zwischen Erde und Mond sowie die verschiedenen Umlaufbahnen um den Trabanten herum erproben. Außerdem soll die erste private Mission Ende März auf der Mondoberfläche landen. Das Nova-C Landefahrzeug wurde von Intuitive Machines aus den USA entworfen und soll die erste von zwei Missionen des Unternehmens zum Mond in 2022 sein. 

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