Vollmond im Juli: So alt ist der Erdtrabant
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Am 24. Juli ist wieder Vollmond, da sich der Traban in Opposition – in einer Linie zur Erde und Sonne – befindet. Außerdem wird es in diesem Monat fünf und nicht vier Mondphasen geben. Mehr dazu erfahren Sie hier:
Die nächste Vollmondnacht findet am 24. Juli statt. Bereits im Vormonat konnte man den Vollmond am 24. beobachten. Dann befindet er sich nämlich in Opposition. Das heißt, dass er in einer Linie zur Erde und Sonne steht und dass die Erde zwischen beiden Himmelkörpern liegt.
Die anderen Mondphasen fallen dafür nicht auf das gleiche Datum. Normalerweise hat jeder Monat vier Mondphasen: Neumond, zunehmender Halbmond, Vollmond und abnehmender Halbmond. Der diesjährige Juli hat aber einen zusätzlichen abnehmenden Halbmond im Repertoire. Das kann passieren, wenn der Monat mehr als 29 Tage hat und die erste Phase ganz zu Anfang des Monats stattfindet.
Die fünf Mondphasen im Juli
Die letzte Vollmondphase fand am 24. Juni statt. Seitdem verliert der Mond an scheinbarer Fülle. Deswegen steht er bereits am 1. Juli als abnehmender Halbmond am Nachthimmel. Die Mondsichel wird in den nächsten Tagen von der Erde aus gesehen immer schmaler werden. Am 10. Juli steht der Mond schließlich im Neumond. Ein neuer Mondzyklus beginnt.
In den nächsten 14,76 Tagen wird der Mond an optischer Fülle immer weiter zunehmen. Das ist nämlich genau die Zeit, die der Erdtrabant braucht, um eine gegenüberliegende Mondphase zu erreichen. Doch bevor es soweit ist, wird er als zunehmender Halbmond am Erdhimmel stehen. Von der Sonne aus betrachtet steht der Mond am 17. Juli neben der Erde.
Am 24. Juli wird der Mond in Opposition stehen und als Vollmond am Himmel zu sehen sein. Von nun an beginnt seine abnehmende Phase. Bisher hat er vier Mondphasen durchlaufen. Seine fünfte Mondphase folgt am 31. Juli. Er wird als abnehmender Halbmond zu sehen sein. Seinen Mondzyklus kann der Mond in diesem Monat nicht mehr beenden. Übrigens: Im August wird der Vollmond ein Blue Moon sein.
Der Mond ist ein Weltraumopa
Der Mond ist ziemlich alt. Doch die Erkenntnis herrschte nicht immer. Die gängige Annahme war, dass der Mond zirka 100 Million bis 200 Millionen Jahre nach der Entstehung des Sonnensystems entstand. Wissenschaftler der Universität Köln haben aber etwas ganz anderes herausgefunden.
Dafür haben sie die chemische Zusammensetzung des Mondgesteins untersucht. Die Proben stammten von den Apollo-Missionen in den späten 1960er- und frühen 1970er-Jahren. Nach heutigen Erkenntnisstand weiß man, dass das Sonnensystem vor etwa 4,56 Milliarden Jahren entstanden ist. Der Mond könnte bereits kurz darauf entstanden sein – das zumindest sagen die Analysen der Kölner Forscher. Demnach soll der Mond vor 4,51 Milliarden Jahren entstanden sein. Das sind gerade einmal 50 Millionen Jahre nach der Entstehung des Sonnensystems.