Zwei Astronauten simulieren eine Trainingseinheit in der neuen Luna-Halle
Zwei Astronauten simulieren eine Trainingseinheit in der neuen Luna-Halle Bildrechte: picture alliance/dpa/Benjamin Westhoff

WISSEN-NEWS Luna: Mondtrainingshalle in Köln wurde eingeweiht

29. September 2024, 21:21 Uhr

Am 25. September 2024 wurde die analoge Anlage zur Erforschung des Mondes, Luna, am Astronautenzentrum der Esa und dem DLR-Gelände in Köln eröffnet.

Feierlich hat die europäische Raumfahrtbehörde Esa gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt DLR das neue Trainingszentrum für Mond-Astronauten in Köln eingeweiht: Luna. Die 700 Quadratmeter große Einrichtung ist nach Angaben der Esa weltweit einzigartig. Hier können sich Astronauten – sowohl von der Esa als auch von der amerikanischen Raumfahrtbehörde Nasa – zukünftig auf Mond-Missionen vorbereiten.

"Die Eröffnung von Luna ist ein bedeutender Meilenstein in den Bemühungen Europas um die Erforschung des Weltraums", sagte Esa-Generaldirektor Josef Aschbacher. "Diese einzigartige Anlage mit ihrer Fähigkeit, Mondbedingungen nachzubilden, bringt unser Verständnis des Mondes voran und bereitet uns auf zukünftige Missionen vor."

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MDR AKTUELL Do 21.02.2019 14:05Uhr 05:13 min

https://www.mdr.de/wissen/audios/mond-training-austronauten-koeln100.html

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"Diese einzigartige Plattform ist wie ein Schweizer Taschenmesser für die Erforschung und bietet viele Werkzeuge und Hilfsmittel zur Simulation von Mondbedingungen", erklärt der deutsche Esa-Astronaut Matthias Maurer. Sein Kollege Alexander Gerst ergänzt: "Als Geowissenschaftler schätze ich die unglaublich detaillierte Arbeit, die in diese Einrichtung geflossen ist und es Wissenschaftlern aus aller Welt ermöglicht, ihre Instrumente für die Arbeit auf dem Mond zu entwickeln."

Der Boden der Anlage wurde dem Mondsand (Regolith) nachempfunden. Für die Fläche wurden 900 Tonnen basaltische Vulkangesteine und -körner zu einem speziellen Material verarbeitet: dem Regolithsimulans. Hier können Wissenschaftler, aber auch Astronauten zukünftig Bohrungen bis zu drei Meter Tiefe durchführen – um sich für die Arbeiten auf dem Trabanten während des Artemis-Mondprogramms der Nasa zu wappnen.

pk, mit dpa & Esa-Pressemitteilung

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | 26. September 2024 | 15:00 Uhr

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