❌ Stimmt nicht: Sauerstoffmangel: Tragen von Masken führt zu Krebs

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 17.12.2022

Faktencheck - Masketragen und Krebs
Bildrechte: Imago, Panthermedia/ MDR

Derzeit kursiert ein Bild eines Mädchens mit Maske. Versehen mit einem angeblichen Zitat aus einer Arbeit des Nobelpreisträgers Otto Warburg (†1970): "Wenn eine Zelle 48 Stunden lang 35 Prozent Sauerstoffmangel erhält, verwandelt sie sich in eine Krebszelle". Dies ist eine starke Verkürzung und Vermischung von "Warburg-Effekt" und "Warburg-Hypothese". So schrieb Warburg, dass eine Atmungshemmung durch einen niedrigen O2-Druck genügen könne, um den Krebsstoffwechsel zu erzeugen. Sich aber eine Zelle nicht einfach in eine Krebszelle verwandele, wenn sie für zwei Tage unter Sauerstoffmangel stehe. Ein Krebsstoffwechsel definiert noch keine Krebszell-Entstehung. Auch aktuelle Studien können keinen solchen Zusammenhang nachweisen. Zudem bestehen Alltags-, OP- und FFP2-Masken aus luftdurchlässigem Material und sind für gesunde Menschen ungefährlich. Kohlendioxid (CO2) und Sauerstoff (O2) können daher relativ ungehindert durch die Masken hindurch und an ihnen vorbei strömen.

Quellen: Dissertation U. Butz (2015), WHO, RKI, TU München

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