✔️ Stimmt: Antibiotika können bei Kleinkindern Impfschutz verringern

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 30.04.2022.

Faktencheck - Antibiotika
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Bei Kleinkindern, die Antibiotika bekommen haben, kann sich die Bildung von Antikörpern reduzieren - und letztlich auch der Impfschutz bei Erkrankungen. Das hat eine US-Studie ergeben, für die 560 Kinder in einem Zeitraum von sechs bis 24 Lebensmonaten regelmäßig untersucht und beobachtet wurden. Bei den 342 Kleinkindern, denen in dem Zeitraum Antibiotika gegeben wurden, lagen die Antikörperlevel deutlich unter denen, die keine solchen Mittel zu sich genommen hatten. Damit erhöht sich das Risiko für eine Erkrankung, gegen die eigentlich geimpft wurde. Eine mögliche Erklärung dafür lautet, dass Antibiotika das Darmmikrobiom verändern und Bakterien töten, die sonst das Immunsystem stärken.

Quellen: Chapman et al.: Antibiotic Use and Vaccine Antibody Levels

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