Unbelegt: Eingewanderte Arten schaden der Natur

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 14.03.2022.

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Bildrechte: MDR/ imago images/ Hanneke Wetzer

Neobiota, also eingewanderte Pflanzen-, Tier- und Pilzarten haben einen schlechten Ruf, weil lange davon ausgegangen wurde, dass sie schädlich für die heimische Natur sind. Tatsächlich verursachen aber nur wenige dieser Arten ökologische Schäden. Ist das der Fall, sollten sie bekämpft werden. Die übrigen hingegen weisen laut BUND oft eher auf bereits bestehende Störungen der Ökosysteme hin und siedeln sich dort an wo heimische Pflanzen sich nicht mehr wohl fühlen. Außerdem bringen sie auch Eigenschaften mit, die für bestehende Ökosysteme von Vorteil sind. So etwa starben 80 Prozent der einheimischen Eschen im Biosphärenreservat Mittlere Elbe in den Trockenjahren 2018/19 großflächig ab. Die nordamerikanische Esche (Fraxinus pennsylvanica) hingegen überstand die Dürre schadlos. Die Käferpopulationen, die eigentlich vermehrt auf der einheimischen Esche lebten, siedelten auf die eingewanderte Eschenart über.

Quelle: BUND, Universität Würzburg doi.org/10.3390/su14031914

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