❌ Stimmt nicht: Corona-Impfung verringert die Fruchtbarkeit

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 16.08.2022

Eine Grafik zum Thema Corona-Impfung
Bildrechte: dpa/ Imago

Die Zahl der Geburten in Deutschland ist im ersten Quartal 2022 im Vergleich zu den Vorjahren zwar gesunken, es gibt aber keine Hinweise auf einen Zusammenhang mit COVID-19-Impfungen. Hätten die Impfungen einen Einfluss auf die Fruchtbarkeit der Geimpften, hätte der Geburtenrückgang später einsetzen müssen. Denn rechnerich wurden diese Kinder von April bis Juni 2021 gezeugt. Die Impfpriorisierung wurde aber erst am 7. Juni 2021 aufgehoben. Zu diesem Zeitpunkt waren nur etwa 22 Prozent der Gesamtbevölkerung in Deutschland geimpft, überwiegend Menschen über 60 Jahren. Verschiedene Studien betonen außerdem einhellig, dass es keinen negativen Effekt der Impfungen auf die Fruchtbarkeit von Frauen oder die Zeugungsfähigkeit bei Männern gibt. Vielmehr können sich durch eine COVID-19-Erkrankung sowohl die Spermienzahl in den Hoden verringern als auch die Erektionsfähigkeit leiden.

Quellen: doi:10.1001/jama.2021.9976; doi:10.1093/aje/kwac011; Univeritätsklinikum Jena; StBA; PEI; RKI

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