❌ Stimmt nicht: Junge oder Mädchen? Genetik ist da eindeutig

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 02.06.2022.

Faktencheck Geschlechter. Text auf Bild.
Bildrechte: Imago Images/ MDR

Klar, im Biologieunterricht lernen wir, dass Geschlecht so entsteht: XX-Chromosomen bringen weibliche und XY-Chromosomen männliche Menschen hervor. Doch der wissenschaftliche Konsens besagt, dass das Spektrum "Geschlecht" viel weiter geht. Okay, die Geschlechtschromosomen spielen natürlich eine wichtige Rolle, aber nur schwarz oder weiß gibt es nicht. So können einem Menschen mit "XX" trotzdem Hoden wachsen, wenn das dafür erforderliche Gen auf das X-Chromosom überspringt und abgelesen wird. Es kommt auch vor, dass sich der Geschlechts-Chromosomensatz nur zu einem "X" oder zu "YXX" findet. Dieses Turner- beziehungsweise Klinefelter-"Syndrom" ist eine Form der Intersexualität und etwas ganz Natürliches. Dabei kann es durchaus sein, dass eine intersexuelle Person äußerlich zwar eindeutig einem Geschlecht entspricht, genetisch oder hormonell aber dem anderen.

Quellen: Regenbogenportal d. BMFSFJ,  § 45b PStG, BZgA, "Geschlechtsidentität und sexuelle Orientierung"

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