✔️ Stimmt: Hunger macht wütend und reizbar

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 08.07.2022

Faktencheck - Hunger macht wütend
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Wenn der Hunger zu groß wird, hat man schlechtere Kontrolle über seine Emotionen: Man wird schnell aggressiv und unausstehlich. Im Englischen ist diese Verhaltensweise bereits mit dem Begriff "hangry" - eine Mischung aus "hungry" (hungrig) und "angry" (wütend) in den Sprachgebrauch eingeflossen. Forschende der britischen Anglia Ruskin University in Cambridge konnten nun außerhalb von Laborbedingungen nachweisen, dass es einen Zusammenhang zwischen Hungergefühl und negativen Gefühlen tatsächlich gibt. Wo genau die Ursache dafür liegt, ist noch nicht geklärt. Möglich scheint, dass unser Gehirn bei einem Abfall von Blutzucker nicht mehr im gleichen Maß in der Lage ist, Emotionen zu kontrollieren. Psychologische Faktoren oder eine Mischung aus beiden seien aber wahrscheinlicher, berichten die Studienautoren. Sich bewusst zu machen und auszusprechen, dass man aus Hunger gereizt ist, verringere die Wahrscheinlichkeit, dass Hunger zu negativen Emotionen und Verhaltensweisen führt.

Quelle: doi:10.1371/journal.pone.0269629

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