Stimmt teilweise: Kaugummi kauen schützt vor Karies

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 25.09.2022.

Faktencheck Kaugummi-Karies
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Spezielle Zahnpflegekaugummis können tatsächlich der Entstehung von Karies vorbeugen. Wie eine Meta-Analyse bestätigt, lässt sich durch regelmäßiges Kauen zuckerfreier Kaugummis die weitere Ausbreitung dieser Zahnerkrankung reduzieren – sowohl bei Kindern als auch Erwachsenen. Das Kauen regt den Speichelfluss an, der die Zähne auf natürliche Weise vor schädlichen Einflüssen schützt. Dadurch wird ein Teil des Zuckers weg- gespült und die entstehende Säure verdünnt. Außerdem hat Kaugummikauen womöglich einen mechanischen Effekt und entfernt wie das Zähneputzen Zahnbeläge. Dadurch entsteht auch weniger Karies. Der regelmäßige Genuss von Zahnpflegekaugummis senkt das Kariesrisiko um 28 Prozent, ist Xylit enthalten sogar um 33 Prozent. ABER: Zahnpflegekaugummis eignen sich zwar für die Prophylaxe zwischendurch, doch Zahnerkrankungen wie Karies kann allein dadurch nicht vorgebeugt werden. Kaugummi kauen ist kein Ersatz fürs Zähneputzen!

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