Unbelegt: „klimaneutrale“ Produkte schützen das Klima

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 30.03.2022.

Eine Grafik zum Thema klimaneutrale Produkte
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Wasser, Windeln, Plastikbeutel und sogar SUVs – auf immer mehr Produkten findet man das Label "klimaneutral" oder "klimapositiv". Verbraucher*innen erhoffen sich durch ihre Wahl dafür, ein umweltfreundliches, nachhaltiges und klimafreundliches Produkt zu kaufen. Doch die Label sind irreführend. Sie bedeuten nicht, dass für die Produktion und den Transport des Produktes kein CO2 ausgestoßen wurde. Bestenfalls unternehmen die Firmen etwas dafür, um ihre CO2-Emissionen tatsächlich zu reduzieren. Meist erwerben sie aber zum Ausgleich lediglich CO2-Kompensations-Zertifikate, d.h. sie zahlen Geld an Umweltschutzprojekte, die das Klima an anderer Stelle verbessern sollen. Der eigentliche CO2-Ausstoß wird dadurch aber nicht verhindert. Die Begriffe sind zudem gesetzlich nicht geschützt und können von den Firmen frei verwendet werden. Die Bedingungen für die Ausgleichszahlungen sind nicht normiert.

Quelle: Foodwatch, Verbraucherzentrale Sachsen, Wettbewerbszentrale; UBA

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