✔️ Stimmt: Keime aus dem Kuhstall schützen vor Allergien

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 08.06.2022.

Faktencheck - Kuhstall
Bildrechte: Imago Images/ MDR

Wer auf einem Bauernhof groß wird, hat weit weniger Überreaktionen des Immunsystems - und nichts anderes ist ja eine Allergie. Auch wenn das Allergierisiko genetisch bedingt ist, lassen sich Erkrankungswahrscheinlichkeit und Krankheitsbild positiv beeinflussen. Und hier kommt der sogenannte Bauernhofeffekt oder Kuhstalleffekt ins Spiel. Der Bauernhof ist ein Fitnessstudio für das Immunsystem. Es kommt mit vielen verschiedenen Mikroorganismen in Kontakt, die sich im Schlamm, Stall oder Tierfell befinden. Ein Immunsystem, dass kontinuierlich trainiert wird, ist viel weniger reaktiv gegen Allergene - die Auslöser einer Allergie. Je früher das Immunsystem mit verschiedensten Mikroorganismen in Kontakt kommt, desto geringer ist das Allergierisiko. Und: Je mehr typische Bauernhof-Mikroben in einem Haushalt leben, desto seltener entwickeln die dort lebenden Kinder Asthma. Allergiesenkende Mikroorganismen lassen sich auch in Wohnungen finden: wenn man auch mal die dreckigen Schuhe anlässt.

Quellen: doi.org/10.1038/s41591-020-1095-x; doi.org/10.1038/s41591-019-0469-4;

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