❌ Stimmt nicht: Studie belegt: Mikroplastik von Masken in Lungen

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 13.05.2022.

Ein Körperschema mit Herz und Lunge
Bildrechte: Imago images/ Panthermedia/ MDR

In den sozialen Netzwerken wird ein Artikel von "REPORT24" mit dem Titel "Studie: Menschliche Lungen von Mikroplastik aus Masken durchsetzt, Langzeitfolgen möglich" mehrfach geteilt. Dort wird behauptet, die Studie der Hull York Medical School habe ergeben, dass die in Lungen gefundenen Plastikpartikel von "handelsüblichen Mund-Nasenschutzmasken" stammen würden. Tatsächlich gibt es diese Untersuchung, bei der im Lungengewebe gefundenes Mikroplastik untersucht wurde. Die Proben stammten dabei aus Operationen an diesem Organ (Krebs u.ä). Jedoch schreiben die Studienautor*innen, dass die gefundenen Fasern vielseitig verwendet werden und in vielen Herstellungsprozessen zu finden sind. Ein eindeutiger Ursprung oder ein Bezug zu Masken wird darin nicht erwähnt. Laut Hull York Medical School sind die Lungenproben zudem vor Beginn der Pandemie gesammelt worden.


Quellen: „Detection of microplastics in human lung tissue using μFTIR spectroscopy“
DOI: 10.1016/j.scitotenv.2022.154907, Hull York Medical School

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