✔️ Stimmt: Viel Nachdenken macht uns müde

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 15.08.2022

Eine Grafik zum Thema Nachdenken
Bildrechte: Imago/ Westend61/ shotshop

Das Menschen durch Nachdenken müde werden, ist nicht so selbstverständlich, wie es auf den ersten Blick scheinen mag. Manche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler halten mentale Müdigkeit für eine Illusion. Eine neue Studie zeigt nun aber, dass Denk-Arbeit zu einer funktionellen Gehirnveränderung führt. Forschende fanden heraus, dass sich bei starker geistiger Anstrengung im präfrontalen Kortex des Gehirns potenziell ein giftiger Botenstoff ansammelt, der eigentlich aus Lebensmitteln bekannt ist: Glutamat. Das Ansammeln des Glutamates verursacht eine kognitive Ermüdung und beeinflusst das Entscheidungsverhalten. Dabei ist die Müdigkeit ein Mittel zum Zweck, denn sie veranlasst den Menschen dazu, die Arbeit zu unterbrechen und sich entspannteren Tätigkeiten zu widmen, die keine Anstrengungen erfordern. Das Hirn schützt sich so selber vor einer realen Gefahr. Das einzige, was gegen mentalen Erschöpfung hilft, sind Pausen und Schlaf.

Quellen: doi:10.1016/j.cub.2022.07.010

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