✔️ Stimmt: Sieben Tage Pause bei Anti-Baby-Pille völlig unnötig

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 16.06.2022.

Faktencheck Antibabypille. Text auf Bild.
Bildrechte: dpa/ MDR

Während des natürlichen Menstruationszyklus baut der weibliche Körper eine dicke Gebärmutterschleimhaut auf, damit sich eine befruchtete Eizelle darin einnisten kann. Ist das nicht der Fall, sinkt der Östrogenspiegel und es kommt zur Blutung, also zum Abbau, der unnötig gewordenen dicken Gebärmutterschleimhaut. Monophasische Kombinationspillen, also Präparate, bei denen 21 Tage lang eine Pille täglich eingenommen und dann 7 Tage pausiert wird, ahmen diesen natürlichen Zyklus nur nach. Dabei wird keine dicke Gebärmutterschleimhaut aufgebaut. Trotzdem bluten Frauen während dieser Phase. Diese Blutung wird durch den künstlichen Hormonstopp ausgelöst und nennt sich Pseudomenstruation, Abbruchs- oder Entzugsblutung. Aus medizinischer Sicht hat diese Pause aber keinen Nutzen. Eine längere oder Dauerhafte Einnahme der Pille wäre also eine Alternative, die aber trotzdem unbedingt ärztlich abgeklärt werden sollte.

Quelle: FSRH; Leitlinienprogramm DGGG; doi.org/10.1007/s00129-018-4354-x

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