✔️ Stimmt: Weltweite Polio-Fälle auf orale Impfstoffe zurückzuführen
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Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 25.01.2022.
Poliomyelitis (Polio) ist eine akute, durch das Poliovirus verursachte virale Infektionskrankheit. Sie greift das zentrale Nervensystem an und kann zu dauerhaften Lähmungen führen. Da vor allem Kinder davon betroffen sind, spricht man von der Kinderlähmung. Weltweit gab es im Jahr 2021 laut WHO 586 solcher Fälle (knapp 47 Prozent weniger als 2020). Der Anteil der Impfstoff-Polio-Fälle lag dabei bei 99 Prozent. Diese Fälle traten gehäuft in Regionen mit einer geringen Impfquote und schlechten Lebensbedingungen auf. Der orale Polio-Impfstoff ist ein Lebendimpfstoff. Die abgeschwächten Viren können von immunisierten Menschen ausgeschieden werden und unter schlechten Hygienebedingungen bei Ungeimpften eine Polio hervorrufen. In Europa werden mittlerweile bevorzug Impfstoffe mit inaktivierten Viren eingesetzt.
Quellen: WHO, RKI, PEI, Global Polio Eradication Initiative
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Hintergrundinformationen zu diesem Thema haben die Kollegen vom SWR gesammelt.