✔️ Stimmt: Zeitiger Schulstart schadet Jugendlichen

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 14.09.2022

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Bildrechte: Imago/ Georg Ullrich Dostmann/ MDR

Ob gerade eingeschult oder bereits im Abschlussjahr: Punkt acht Uhr beginnt für die meisten deutschen Schüler*innen die erste Schulstunde. Je nach Bundesland auch eine halbe Stunde früher oder später. Gerade für Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 18 Jahren kann dieser frühe Beginn gesundheitliche Folgen wie Depressionen, Adipositas und Stoffwechselerkrankungen haben. Gesund sind für diese Altersgruppe zwischen acht und zehn Stunden Schlaf. Studien belegen jedoch, dass die Jugendlichen zu wenig schlafen – ein Grund: der zeitige Schulbeginn. Denn ein weiterer Fakt aus den Studien ist, dass Jugendliche im Laufe der Pubertät immer später einschlafen, manche erst nach 23 Uhr. Warum sich der Schlafrhythmus so verschiebt, ist bislang nicht bekannt. Das Gehirn durchläuft während der Pubertät einen grundsätzlichen "Umbau" – so auch der Taktgeber für die innere Uhr, der Nucleus suprachiasmaticus.

Quellen: DOI: 10.1080/00221325.2010.535225, DOI: 10.3109/07420528.2012.719971, DOI: 10.1159/000216538

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