❌ Stimmt nicht: Die Impfung gegen die Spanische Grippe tötete 50 Millionen Menschen

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 14.09.2021.

Faktencheck vier
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Zur Zeit der Spanischen Grippe-Pandemie 1918 - 1919 steckte die Impfstoffforschung noch in den Kinderschuhen.
Nur gegen fünf Krankheiten gab es bis dahin schon Impfstoffe: Pocken, Tollwut, Typhus, Cholera und
die Pest.
Das Grippevirus kannte man als solches noch gar nicht. Stattdessen ging man davon aus, dass die Spanische Grippe durch Bakterien ausgelöst wird. Deswegen forschte man an "Impfungen", die sich gegen die Bakterien der Folgeinfektionen richteten. Diese milderten die Verläufe der Spanischen Grippe etwas ab, wurden aber nur vereinzelt eingesetzt.
Der erste Grippeimpfstoff wurde erst in den 1940er Jahren entwickelt. Stattdessen setzte man auf Maßnahmen, ähnlich den heutigen. Doch auch dadurch starben keine Menschen. Ursache waren Influenza-Viren.

Quelle: WHO, PEI, RKI, ECDC, dpa,
Mimikama, Correctiv

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