✔️ Stimmt: Stillen schützt Mütter vor Diabetes

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 17.08.2022

Eine Grafik zum Thema Stillen
Bildrechte: Colourbox

Neben positiven Effekten für die Gesundheit des Säuglings profitiert auch der Stoffwechsel der Mutter langfristig vom Stillen. Nach einer Schwangerschaft ist das Risiko für Diabetes Typ 2 lebenslang erhöht. Studien zufolge mildert das Stillen den Risikoanstieg oder gleicht ihn sogar ganz aus. Das Risiko an nachgeburtlicher Diabetes zu erkranken, sinkt bei stillenden Müttern, da diese mehr insulinabgebende Beta-Zellen haben. Forschende fanden heraus, dass die Milchproduktion das schnelle Wachstum von Beta-Zellen durch den Neurotransmitter Serotonin stimuliert und so die Insulinproduktion anregt. Dadurch weisen Frauen, die ihre Babys gestillt haben, deutlich niedrigere Blutzuckerkonzentrationen auf als Frauen, die nicht gestillt haben. Weitere Studien belegen, dass das Risiko für eine spätere Diabetes-Er­krankung umso geringer ausfällt, je länger die Stillzeit der Frauen andauert.

Quellen: doi:10.1126/scitranslmed.aay0455; doi:10.1001/jamainternmed.2017.7978; doi:10.1001/jama294.20.2601; do:102337/db12-0393; BMBF

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