✔️ Stimmt: Ungeimpfte geben ihren Impfstatus häufig falsch an

01. Februar 2022, 12:54 Uhr

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 30.01.2022

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Bildrechte: Quellen: TU Chemnitz, Universität Konstanz

Wenn sie direkt nach ihrem Impfstatus befragt werden, neigen einige Ungeimpfte dazu, eine falsche Antwort zu geben. Weil es sozial erwünscht ist, sagen sie dann, sie seien mindestens einmal gegen COVID-19 geimpft, obwohl das nicht zutrifft. Soziale Erwünschtheit beschreibt die Tendenz, unwahre Angaben zu machen, um sich selbst in einem besseren Licht darzustellen und Missbilligungen zu vermeiden. Forschende stellten in einem Online-Experiment fest, dass direkt befragt 85 Prozent der Teilnehmer eine erfolgte Impfung bejahten, anonym befragt dagegen nur 75 Prozent. Einige Ungeimpfte hatten also unwahre Angaben gemacht. Die Forschenden gehen davon aus, dass die Falschangaben bei einer persönlichen oder telefonischen Umfrage noch höher gewesen wären, da die Effekte sozialer Erwünschtheit dann größer ausfallen.

Quellen: TU Chemnitz, Universität Konstanz

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